Nach der erfolgreichen Europameisterschaft, die für die Schweiz erst im Viertelfinal endete, hatte Yakin noch offen gelassen, wer in Zukunft im Schweizer Tor stehe. Es sei vor allem die Frage, wer in zwei Jahren an der WM in den USA, Kanada und Mexiko im Tor stehen werde. Nun scheint sich der 49-Jährige für eine Wachablösung entschieden zu haben. Über die Gerüchte berichtet Blue.
Sommer wäre an der WM 2026 bereits 37 Jahre alt. Kobel entwickelte sich in den letzten Jahren hingegen zu einem der besten Goalies der Welt und war ein entscheidender Faktor, dass Borussia Dortmund in der vergangenen Saison bis in den Final der Champions League vorstiess. Mit seinen Paraden und grossartigen Reaktionen verdiente sich Kobel zuletzt zum vierten Mal in Folge den 1. Platz in der Torhüterrangliste der Bundesliga vom Fachmagazin Kicker. In der Nati kam er jedoch erst auf fünf Einsätze, in denen er nicht immer glänzen konnte. Jetzt soll er aus dem Schatten von Yann Sommer heraustreten.
Dieser hütete das Schweizer Tor seit 2012 94 Mal. Nach der WM 2014 und dem Rücktritt von Diego Benaglio aus der Nati war Sommer zehn Jahre lang Stammgoalie und glänzte vor allem an den grossen Turnieren immer wieder. In Erinnerung bleibt unter anderem der gehaltene Penalty im EM-Achtelfinal 2021 gegen Frankreichs Kylian Mbappé.
Aktuell ist noch nicht klar, ob Sommer nach dem Entscheid aus der Nati zurücktritt oder ob er sich mit der Rolle als Nummer zwei begnügt. Bei Inter Mailand ist der 35-Jährige seit letztem Sommer die Nummer 1. Auch dank seiner 19 Spielen ohne Gegentor wurden die Nerazzurri überlegen Meister. Dass Murat Yakin auf einen solchen Goalie verzichten kann, zeugt vom Schweizer Luxusproblem zwischen den Pfosten und der hervorragenden Arbeit, die auch Nati-Goalietrainer Patrick Foletti leistet.
(nih)