Favoriten-Check

Innerschweizer erwarten auf der Rigi starke Gegenwehr aus dem Osten

08.07.2022, 14:44 Uhr
· Online seit 08.07.2022, 13:51 Uhr
Die Nordostschweizer müssen auf der Rigi auf ihren Überschwinger Samuel Giger verzichten. Dennoch sind die Chancen gross, dass am Ende ein Gast triumphiert, sagen unsere Experten. Der grösste Trumpf der Innerschweizer ist einmal mehr Joel Wicki.

Quelle: Tele 1

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Linus Fessler bringt es auf den Punkt: «An einem normalen Tag schwingt von den Innerschweizern einzig Joel Wicki um den Tagessieg auf der Rigi.» Damit dämpft der Schwing-Experte von Tele 1 die Hoffnungen auf einen «Heimsieg» am Sonntag.

«Natürlich können Nötzli oder Schurtenberger an einem guten Tag jeden schlagen. Aber die Nordostschweizer haben ein sehr starkes Team.» Den Ausfall von Überschwinger Samuel Giger können sie mit dem Eidgenossen Armon Orlik und Youngster Werner Schlegel problemlos kompensieren.

Besonders beeindruckt ist Linus Fessler vom erst 19-jährigen Toggenburger Werner Schlegel. «Seine schwingtechnischen Fähigkeiten erinnern mich an Jörg Abderhalden», lobt er den Ostschweizer. Schlegel greift im Anschwingen mit dem Innerschweizer Schwergewicht Sven Schurtenberger zusammen.

Wickis Rigi-Teilnahme war nicht geplant

Dass sich Joel Wicki auf der Rigi den starken Ostschweizern entgegenstellt, überrascht. Das Rigi Schwingen war ursprünglich nicht Teil seiner Saisonplanung. Dass er nun doch auf der «Königin der Berge» ins Sägemehl steigt, dürfte einen einfachen Grund haben.

«Er kann so das verpasste Stoos-Schwinget ersetzen und kommt dann ebenfalls auf drei Bergfeste», sagt Philipp Schuler, der am Sonntag das Rigi Schwingen für Tele 1 mitkommentieren wird. Wicki musste das Fest auf dem Stoos absagen, weil er sich an der Hand verletzt hatte. Und pro Saison dürfen maximal drei Bergfeste bestritten werden.

Quelle: Tele 1

Im Anschwingen auf der Rigi trifft der Sörenberger auf den Bündner Armon Orlik.Dieser konnte in dieser Saison das Glarner-Bündner Kantonale für sich entscheiden. «Orlik ist nicht zu unterschätzen. Er hat starke runde Züge», warnt René Suppiger, Schwing-Experte von Tele 1.

Und Schuler ergänzt: «Dieses Duell ist ziemlich ausgeglichen. Ich denke aber, dass Wicki das Momentum auf seine Seite zwingen kann, nicht zuletzt dank seines Sieges am ISAF am vergangenen Sonntag.»

Auch Newcomer dürften Chancen haben

Eine positive Überraschung trauen die Schwing-Experten auch den beiden jungen Innerschweizern Lukas Bissig und Marc Lustenberger zu. «Nach der Selektion fürs Eidgenössische in Pratteln können sie nun befreit aufschwingen», sagt Linus Fessler. «Mit ihnen ist auf der Rigi zu rechnen», doppelt René Suppiger nach.

Etwas verhaltener ist Philipp Schuler. Er dämpft allzu hohe Erwartungen und rechnet damit, dass die beiden auf der Rigi vermutlich noch etwas «Lehrgeld bezahlen müssen», was auch gut sei. «Sollte es dennoch für den Kranz reichen, ist es umso schöner.»

veröffentlicht: 8. Juli 2022 13:51
aktualisiert: 8. Juli 2022 14:44
Quelle: PilatusToday

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