Das Eidgenössische Jubiläums-Schwingfest, das im September in Appenzell stattfindet, wird unbestritten der Höhepunkt der anstehenden Schwingsaison. Doch auch weitere Daten sind in der Agenda der Schwinger dick angestrichen. So sieht die Saisonplanung der grössten Innerschweizer Trümpfe aus:
Joel Wicki
Der Schwingerkönig absolvierte im vergangenen Jahr eine herausragende Saison. An sieben Festen triumphierte der Sörenberger, fünf davon waren Kranzfeste. Das eigentliche Highlight, den Unspunnen-Schwinget in Interlaken, verpasste der 26-Jährige allerdings wegen einer Ellbogenverletzung, die er sich auf dem Brünig zuzog. Nun greift Wicki schon bald wieder ins Geschehen ein.
Sven Schurtenberger
Der Buttisholzer erzielte im vergangenen Jahr nicht die erhofften Resultate. Zwar stand Sven Schurtenberger in zwei Schlussgängen, lag jedoch bei beiden auf dem Rücken. Insgesamt holte «Schurti» in der abgelaufenen Schwingsaison sechs Kränze.
Pirmin Reichmuth
Pirmin Reichmuth entschied in der vergangenen Saison zwei Kranzfeste für sich. Nebst den Triumphen am Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfest in Alpnach und dem Rigi Schwingen holte der Zuger 2023 vier weitere Kränze. Auf die anstehende Saison hin beendete er die langjährige Zusammenarbeit mit seinem Trainer Tommy Herzog. Konditionell hält sich Reichmuth nun selbstständig fit, im Sägemehl wird er künftig von Martin Grab unterstützt.
Joel Ambühl
Der Eidgenosse blickt auf ein erfolgreiches 2023 zurück. Sechs Kränze holte sich Joel Ambühl im vergangenen Jahr. Der Mann vom Schwingklub Wiggertal stand beim letztjährigen ISAF im Schlussgang und gewann auf dem Brünig einen Kranz. Auch sorgte er als Gast beim Oberländischen Schwingfest für Furore – er gewann beim starbesetzten Fest mit vier Siegen und zwei Gestellten den Kranz.
Noe van Messel
Der 21-Jährige aus Oberägeri gewann im vergangenen Jahr völlig überraschend das Zuger Kantonale. Im Schlussgang legte er den Eidgenossen Jonas Burch auf den Rücken. Nebst diesem grossen Erfolg holte sich van Messel vier weitere Kränze – einer davon auf dem Stoos. Den angestrebten Kranz auf dem Brünig und eine Top-Platzierung am Unspunnen-Schwinget verpasste er jedoch klar.
Grosses Highlight im September
Am 8. September 2024 trifft dann die Schwinger-Elite im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums des Eidgenössischen Schwingerverbandes in Appenzell aufeinander. Dort werden sich die besten Innerschweizer unter anderem mit Unspunnen-Sieger Samuel Giger sowie mit der starken Berner Delegation rund um Fabian Staudenmann, Adrian Walther oder Matthias Aeschbacher messen.
Am Fest werden 122 Schwinger teilnehmen, darunter deren 32 aus dem Innerschweizer Schwingverband. Mit derselben Anzahl Schwinger wird der Berner Kantonalverband am Jubiläumsfest teilnehmen. Der Nordostschweizer Schwingverband wird an ihrem «Heimfest» 30 Athleten ins Sägemehl schicken und den drittgrössten Verband stellen. Das Spektakel wird vor 20'000 Zuschauerinnen und Zuschauer stattfinden – alle Tickets werden über die Teilverbände zugewiesen und gelangen nicht in den öffentlichen Verkauf.
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