Skispringen

Der Tournee-Titelverteidiger meldet sich zurück

· Online seit 01.01.2021, 17:35 Uhr
Der Tournee-Titelverteidiger Dawid Kubacki bringt sich mit dem Sieg beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen wieder in Position. Der Pole feiert mit 139 und 144 m einen überlegenen Sieg.
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Damit hatte kaum einer gerechnet. In Oberstdorf nach einem 15. Rang als Verlierer abgestempelt, schaffte Kubacki beim Traditionsanlass zum Jahresbeginn die Wende. Der Pole gewann derart überlegen, dass er im Kampf um die erfolgreiche Titelverteidigung wieder im Rennen ist. Selbst der Weltcup-Führende Halvor Egner Granerud aus Norwegen, der sich ebenfalls vom Rest der Konkurrenz absetzte, blieb diesmal chancenlos. Es war der Tag der Polen. Wegen eines fehlerhaften Tests auf das Coronavirus wäre die ganze Mannschaft beinahe von der Tournee ausgeschlossen worden. Nun stellten sie den Sieger und belegten mit Piotr Zyla und Kamil Stoch auch die Plätze 3 und 4.

Im Kampf um den goldenen Adler, der Trophäe für den Sieg an der Vierschanzentournee, zeichnet sich ein Vierkampf ab. Kubacki stiess auf Platz 4 vor. Der Weltmeister auf der Normalschanze von Seefeld 2019 liegt umgerechnet nur 5 Meter hinter dem neuen Leader Granerud. Zwischen den beiden rangieren der Deutsche Karl Geiger und Stoch. Ein Alleingang an der Spitze wie von Ryoyu Kobayashi 2018/19 oder von Stoch ein Jahr zuvor ist nicht abzusehen, auch wenn Granerud dank seiner Konstanz als Topfavorit gilt. Der 24-Jährige gewann fünf der bislang neun Weltcupspringen, schlechter als Vierter war er noch nie.

Anders als Granerud hatte sich ein anderer norwegischer Mitfavorit bereits an Silvester aus dem Rennen verabschieden müssen: Marius Lindvik, der in Oberstdorf hinter Geiger Dritter geworden war, konnte wegen starker Zahnschmerzen nicht in Garmisch-Partenkirchen antreten. Er fällt nach einer Kiefer-Operation auch in Innsbruck aus.

Deschwanden punktet erneut

Gregor Deschwanden flog auch im neunten Wettkampf der Saison in die Punkteränge - und dies souverän. Die Finalteilnahme schaffte der Luzerner locker, obwohl er das K.o.-Duell gegen den Finnen Antti Aalto verlor. Auf 128 m und den 22. Zwischenrang liess er 129,5 m folgen. Damit stiess er, auch auf Kosten von Aalto, noch auf Platz 19 vor.

Dominik Peter schied mit einem Sprung auf 120 m aus. Der an Silvester in der Qualifikation gescheiterte Simon Ammann kam bloss als Vorspringer zum Einsatz. Zudem musste er den zehn Jahre alten Schanzenrekord an Kubacki abtreten. Der Pole zeigte bei dieser Weite sogar noch eine Telemark-Landung - es war ein Fabelsprung.

Bereits am Sonntag steht in Innsbruck steht der dritte Wettkampf im Programm.

veröffentlicht: 1. Januar 2021 17:35
aktualisiert: 1. Januar 2021 17:35
Quelle: sda

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