Hattrick geschafft

Shiffrin gewinnt den Slalom in Semmering – Schweizerinnen verpassen das Podest

29.12.2022, 20:19 Uhr
· Online seit 29.12.2022, 14:44 Uhr
Mikaela Shiffrin ist in Semmering nicht zu stoppen. Die 27-jährige Amerikanerin gewinnt nach den beiden Riesenslaloms auch den Slalom und schraubt ihre Ausbeute auf 80 Weltcupsiege. Wendy Holdener wird Fünfte.
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Shiffrin gewann das Nachtrennen am Hirschenkogel nach deutlicher Halbzeitführung 29 Hundertstel vor ihrer Landsfrau Paula Moltzan und 34 Hundertstel vor der Deutschen Lena Dürr. Wendy Holdener, die nach dem ersten Lauf an 6. Stelle lag, verpasste ihren vierten Podestplatz der Saison um etwas mehr als eine halbe Sekunde.

Shiffrin greift nach Rekord

Während Holdeners Serie riss, steuert Shiffrin weiter mit grossen Schritten auf den nächsten prestigeträchtigen Karriere-Meilenstein zu. Knapp drei Jahre nach dem aufwühlenden Tod ihres Vaters Jeff triumphierte die wieder zur Dominatorin erstarkte Ausnahmekönnerin aus Colorado in Semmering zum zweiten Mal nach 2016 dreimal in drei Tagen. Shiffrin steht nun bei 80 Weltcupsiegen. Nur noch zwei Erfolge fehlen ihr, um Lindsey Vonn, die Rekordhalterin bei den Frauen, zu stellen.

Auch den geschlechterübergreifenden Rekord wird die sechsfache Saisonsiegerin eher früher als später knacken, wenn sie so weiter macht: Ingemar Stenmark hatte bei den Männern seinerzeit 86-mal im Weltcup gewonnen. In ihrer Paradedisziplin Slalom triumphierte Shiffrin am Donnerstag vor 8000 Zuschauern zum 50. Mal – eine Marke, die bislang auch von keinem Mann in einer einzelnen Disziplin erreicht wurde. Stenmark sammelte im Riesenslalom 46 Tagessiege.

Schweizerinnen können nicht überzeugen

Michelle Gisin, Camille Rast und Aline Danioth, die weiteren für den zweiten Lauf qualifizierten Schweizerinnen, kamen nach durchzogenen ersten Läufen auch am Abend unter Flutlicht nicht wie gewünscht auf Touren. Sie belegten in der Endabrechnung die Plätze 20, 24 und 26.

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veröffentlicht: 29. Dezember 2022 14:44
aktualisiert: 29. Dezember 2022 20:19
Quelle: PilatusToday

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