Speed-Auftakt der Frauen mit gleich drei Rennen in Val d'Isère
Die Titelverteidigerin
Corinne Suter war im vergangenen Winter ein Muster an Konstanz auf höchstem Niveau und sicherte sich sowohl in Abfahrt wie Super-G die kleine Kristallkugel. Siebenmal stand die 26-jährige Schwyzerin auf dem Podest, zweimal triumphierte sie: im Januar in der Abfahrt in Zauchensee und im Februar im Super-G in Garmisch-Partenkirchen. In 14 Speed-Rennen war Suter nur in den zwei Abfahrten von Bansko ausserhalb der Top 6 klassiert.
Die weiteren Schweizerinnen
Lara Gut-Behrami war in der letzten Saison zwar etwas weniger konstant als ihre Teamkollegin, doch ebenfalls zweimal siegreich. Die Tessinerin triumphierte Ende Februar in Crans-Montana gleich in beiden Abfahrten, jeweils vor Corinne Suter. Hingegen der dritte Schweizer Trumpf, Michelle Gisin, erlebte einen enttäuschenden Speed-Winter, mit nur je einer Top-10-Platzierung in Abfahrt und Super-G. Doch nach glänzendem Saison-Auftakt in den technischen Disziplinen ist der Obwaldnerin auch auf den langen Ski wieder einiges zuzutrauen.
Schweizer Startplätze
Cheftrainer Beat Tschuor kann im Speed-Bereich aus dem Vollen schöpfen. In der Abfahrt zehn und im Super-G neun Startplätze stehen Swiss-Ski zur Verfügung. Suter, Gut-Behrami, Gisin, Joana Hählen, Priska Nufer, Jasmine Flury und Rahel Kopp sind für alle drei Rennen in Val d'Isère gesetzt. Den Super-G werden zudem Jasmina Suter und Luana Flütsch bestreiten.
Auf einen der drei noch freien Startplätze zu den Abfahrten dürfen - je nach Leistungen in den Trainings in Savoyen - Jasmina Suter, Flütsch, Katja Grossmann, Noémie Kolly, Juliana Suter und Stephanie Jenal hoffen. Über einen Einsatz von Wendy Holdener, der es zuletzt in den zwei Riesenslaloms in Courchevel nicht nach Wunsch lief, wird kurzfristig entschieden.
Internationale Konkurrenz
Die neben Corinne Suter und Gut-Behrami stärkste Speed-Fahrerin war in der Saison 2019/20 die Italienerin Federica Brignone. In der Abfahrt brillierte zudem die Tschechin Ester Ledecka, im Super-G die Österreicherinnen, angeführt von Nicole Schmidhofer, Stephanie Venier und Nina Ortlieb. Stark fuhr bis zu ihrem vorzeitigen Saisonende auch Mikaela Shiffrin. In diesem Winter will sich die Amerikanerin vor allem auf die technischen Disziplinen konzentrieren.