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Streit um Skisaison hält an und spaltet die Gemüter

30.11.2020, 20:53 Uhr
· Online seit 30.11.2020, 20:31 Uhr
Deutschland, Italien und Frankreich wollen die Skisaison verschieben. Die Schweiz hingegen wählt auch beim Wintersport einen Sonderweg.

Quelle: TeleZüri

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Zwar sollen die Kapazitäten auf den Pisten eingeschränkt werden, eine Öffnung der Skigebiete erst nach den Festtagen kommt für Bundesrat Alain Berset aber nicht in Frage. Er glaubt an die Wirkung der Corona-Schutzkonzepte – fahrlässig oder die Rettung für den Ski-Tourismus?

«Finde es völlig daneben, unsolidarisch und falsch, wenn die Schweiz da vorprescht», so der GLP-Vizepräsident Martin Bäumle. Man versuche, international zu koordinieren und am 10. Januar gemeinsam zu öffnen. Wenn sich die Schweiz daran halte, könne das auch ein Vorteil für die Wintersport-Gebiete sein. «Wenn wir jetzt unvernünftig sind, kann es auch sein, dass wir im Februar ganz zumachen müssen.»

Optimistischer ist der Direktor der Seilbahnen Schweiz Berno Stoffel. Die Skisaison habe bereits erfolgreich gestartet und es gebe überhaupt keinen Grund, diese jetzt zu unterbrechen. «Der Wintertourismus ist ein Teil der Schweiz und wirtschaftlich sowie sozial sehr wichtig», ist er überzeugt.

(red.)

veröffentlicht: 30. November 2020 20:31
aktualisiert: 30. November 2020 20:53
Quelle: PilatusToday

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