So fahren Profis die Tour de Suisse im Jahr 2020
Quelle: PilatusToday
Die Tour de Suisse findet dieses Jahr virtuell statt. Möglich macht es die App «The Digital Swiss 5»: Die Radprofis sind auf ihren Rennrädern durch Rollentrainer und eine App miteinander verbunden. Während der Fahrer auf dem Monitor die Strecke und seine Position im Rennen in Echtzeit und als real-life Videobild vor sich sieht, gibt der intelligente Rollentrainer den jeweiligen Widerstand auf die Pedale. Selbst Bodenunebenheiten sind teilweise nachempfunden.
Sportliche Grössen
Die Teilnehmerliste kann sich sehen lassen: Mit am Start sind sportliche Grössen wie Stefan Küng, Stefan Bisegger, Michael Albasini, Mathias Frank und erstaunlicherweise Mountainbiker Nino Schurter. Er sieht das Rennen in erster Linie als Training, wie er gegenüber der Luzerner Zeitung erklärt.
«Ich war wirklich erstaunt, wie nahe an der Realität das ist», sagt Mathias Frank, Radrennfahrer aus Roggliswil gegenüber PilatusToday.
Das virtuelle Rennen unterscheidet sich von der Realität aber schon erheblich: Weil man nicht lenken oder bremsen kann, fehlt der technische Aspekt.
Michael Schär, Radrennfahrer aus Geuensee findet: «Das Feeling vom Wind im Gesicht wird ein anderes sein.» Es sei ein bisschen wie ein Zeitfahren.
Mathias Frank wird die Fans an der Rennstrecke vermissen. Er fügt aber lachend hinzu: «Immerhin habe ich meine drei Kinder, die mich anfeuern können»
Live Stream von Mittwoch bis Sonntag
Das Rennen im eigenen Wohnzimmer dürfte aber mindestens so anstrengend werden wie ein echtes.
Die Rennfahrer, welche an zwei Rennen teilnehmen, starten einmal mit ihrem üblichen Rennteam und einmal mit dem Nationalteam. Jede Equipe stellt pro Tag und Rennen drei Athleten.
Die virtuellen Rennen finden vom 22. bis am 26. April statt und werden live gestreamt. Hier gibt's weitere Infos.