ESAF-Spitzenpaarungen

So schätzt unser Sportchef die Chancen der Innerschweizer ein

25.08.2022, 09:21 Uhr
· Online seit 25.08.2022, 06:43 Uhr
Das ESAF steht vor der Tür. Mit dabei sind 85 Schwinger vom Innerschweizer Schwingerverband. Radio Pilatus und PilatusToday-Sportchef Philipp Breit prognostiziert, wie die Innerschweizer zum Königtitel kommen können.
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Die Spitzenpaarungen versprechen bereits Spektakel ab dem ersten Gang. Angesprochen auf das Los für die Innerschweizer zeigt sich Radio Pilatus und PilatusToday-Sportchef Philipp Breit etwas zwiegespalten: «Es gibt Einteilungen, auf die ich sehr positiv gestimmt bin. Schurtenberger Sven gegen Burkhalter Stefan und Schuler Christian gegen Zwyssig Raphael.» Bei anderen Duellen seien die Innerschweizer definitiv weniger stark in der Favoritenrolle. «Reichmuth Pirmin gegen Käser Remo und Wicki Joel gegen Walther Adrian. Da bin ich gespannt», sagt Breit.

Vor allem das Duell Wicki gegen Walther sei sehr offen. «Walther bringt genau das mit, was Wicki eigentlich nicht gerne hat.» Ein grosser, kräftiger und explosiver Schwinger: Mit solchen habe Wicki etwas Mühe.

Beim zweiten Innerschweizer Hochkaräter, Reichmuth Pirmin, gibt es für Breit noch immer ein grosses Fragezeichen. «Wie fit ist er?» Reichmuth trifft im Anschwingen auf Käser Remo. «Käser gehört für mich auch in die Kategorie Wundertüte. Hier möchte ich mich wirklich nicht festlegen, wer das Duell entscheidet. Vielleicht gibt es dann auch einen Gestellten.»

Im Schatten von Wicki und Reichmuth hätte der Innerschweizer Verband auch einige weitere heisse Eisen im Feuer. «Ich denke da insbesondere an Schurtenberger Sven und Schuler Christian. Sie liefen diese Saison etwas unter dem Radar, was aber nicht durchwegs schlecht sein muss. Der Fokus liegt in erster Linie auf anderen Favoriten und genau dies könnte ihre Chance sein. Zudem hoffe ich einfach, dass die Innerschweizer gut ins Fest starten. Das traue ich auch von Ah Benji, Bieri Marcel oder auch Müllestein Mike zu.» Ein Wörtchen um den Königstitel mitreden wird bei ihnen wohl schwieriger. Aber wie sagt man so schön: Alle fangen bei Null an.

Den absoluten Topfavoriten stellt laut Philipp Breit jedoch nicht die Inner-, sondern die Ostschweiz. «Giger Samuel ist wohl eine Nasenlänge vorne, aber auch er kann auf den Rücken gelegt werden.» Neben Giger kämen auch Namen wie Aeschbacher, Staudenmann oder Schlegel noch etwas vor den Innerschweizern Trümpfen.

«Wir können gespannt sein», fasst unser Sportchef zusammen. Er erwarte ein unglaublich offenes Fest: «Es würde mich nicht überraschen, wenn am Sonntagnachmittag noch immer fünf bis sechs Schwinger für den Schlussgang in Frage kommen. Die Spitze ist dermassen breit.» Deshalb sei es umso wichtiger, ein besonderes Augenmerk auf die Einteilungen zu haben: «Nicht, dass plötzlich einer unter dem Radar durchläuft und man ihn dann am Sonntag kaum mehr zurückbinden kann.»

Doch nun zurück zu den Innerschweizern.Trotz eher bescheidenem Saisonstart: Je länger die Saison lief, desto besser kamen sie in Fahrt. Dies habe zum Beispiel das Brünigschwinget gezeigt, als sie die meisten Kränze gewonnen haben. «Und wenn die Innerschweizer am Sonntag einen König stellen wollen, dann muss jeder für jeden gemeinsam alles geben. Einer alleine wird es wohl nicht reissen können.»

(red.)

veröffentlicht: 25. August 2022 06:43
aktualisiert: 25. August 2022 09:21
Quelle: PilatusToday

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