Mathieu van der Poel zeigt bei der Etappen-Ankunft in Pfaffnau eine Demonstration der Stärke. Der Niederländer vom Team Alpecin-Fenix lancierte den Sprint früh und riss gleich eine Lücke auf.
Der Franzose Christophe Laporte folgte mit grösserem Abstand als Zweiter, dessen Landsmann Julian Alaphilippe als Dritter.
Küng fällt um zwei Positionen zurück
Auch der bisherige Leader Stefan Küng kam nach 182,1 km mit dem Spitzenfeld ins Ziel. Weil aber van der Poel für seinen zweiten Tagessieg innert 24 Stunden erneut zehn Sekunden Bonifikation erhielt, musste der Thurgauer das Maillot jaune abgeben.
Küng ist mit nun vier Sekunden Rückstand auf den Niederländer Dritter. Gesamtrang 2 nimmt weiterhin - nun eine Sekunde hinter van der Poel - Weltmeister Alaphilippe ein.
Frank bei «Heim-Etappe» in Fluchtgruppe
Wie tags zuvor nach Lachen gehörte Claudio Imhof erneut zu den Ausreissern. In dieser Vierer-Spitzengruppe fand neben dem Thurgauer mit Mathias Frank auch ein zweiter Schweizer Unterschlupf.
Der 34-jährige Luzerner fährt trotz eines heftigen Sturzes letzten Freitag und einer dabei erlittenen Verletzung am linken Ellbogen. Die persönlich elfte Tour de Suisse wird zugleich sein letztes Rennen auf Stufe World Tour sein.
4. Etappe nach Gstaad
Der Vorsprung der Ausreisser betrug bald einmal sechs Minuten. Doch die endschnellen Fahrer wollten sich die Möglichkeit auf den Tagessieg nicht nehmen lassen und verringerten den Abstand.
Schon 25 km vor dem Ziel war die Aktion von Imhof und Frank, der im Dorf neben dem Zielort Pfaffnau aufgewachsen ist, zu Ende.
Die 4. Etappe am Mittwoch wird in St. Urban gestartet und endet 171 km später auf dem Flugplatz in Saanen. Zu bewältigen sind erneut mehr als 2000 Höhenmeter.