14 Medaillen hatte sich Swiss Paralympic für Paris 2024 als Ziel gesetzt. Bemerkenswerte 21 sind es geworden. Wir ziehen Bilanz zum Erfolg der Schweizer Delegation in Paris.
13 Medaillen für das Leichtathletik-Team
Besonders abgeräumt hat das Leichtathletik-Team mit 13 Medaillen. Diese holten Catherine Debrunner, Manuela Schär, Marcel Hug und Elena Kratter - das Quartett, das schon in Tokio überzeugt hatte. Das Team holte sieben Mal Gold, vier Mal Silber und zwei Mal Bronze.
Cycling-Team holt 5 Medaillen
Das Cycling-Team steuerte mit Flurina Rigling, Celine van Till und Franziska Matile-Dörig fünf Medaillen bei. Celine van Till gewann Silber im Zeitfahren sowie im Strassenrennen. Franziska Matile-Dörig versüsste sich ihre erste Teilnahme mit der Bronzemedaille im Zeitfahren und Flurina Rigling holt Silber im Strassenrennen sowie Bronze im Cycling Track, Einzelverfolgung.
Auch die Jüngsten räumten ab
Auch die beiden jüngsten aus der Schweizer Delegation, Nora Meister und Leo McCrea, dürften mit ihrer starken Leistung zufrieden sein. Die 21-Jährige Meister holt Silber über 400 Meter Freistil und der 20-Jährige McCrea gewinnt das Rennen über 100 Meter Brust und somit Gold für die Schweiz.
Erste Badminton-Medaille für die Schweiz
Gar historisch war die Medaille, die sich die Rollstuhl-Badmintonspielerin Ilaria Renggli sichern konnte. Es war die erste Badminton-Medaille für die Schweiz an Paralympics überhaupt. So erfolgreich hat die Schweiz seit Atlanta 1996 nicht mehr abgeschnitten.
Zentralschweizer Bilanz
Wer einen genaueren Blick auf die Athletinnen und Athleten aus der Zentralschweiz wirft, erkennt, dass sie einen bedeutenden Beitrag zur Gesamtzahl der Medaillen geleistet haben. Sage und schreibe 15 Medaillen der insgesamt 21 gehen in die Zentralschweiz.
Debrunner aus Geuensee holt 6 Medaillen
Mit sechs Medaillen ist die Thurgauerin Catherine Debrunner, die in Geuensee zu Hause ist, die Überfliegerin in der Schweizer Delegation – sowie die zweiterfolgreichste Athletin der Spiele insgesamt nach der chinesischen Schwimmerin Yuyan Jiang. Es ist ein historischer Erfolg, denn mehr als zwei Goldmedaillen hatte bis anhin noch keine Schweizerin bei den Paralympics geholt.
Zentralschweizerinnen räumen ab
Ebenfalls für die Zentralschweiz war es Manuela Schär, die gleich mit zwei Leichtathletik-Medaillen nach Hause kommt. Dies mit Gold über 800 Meter und Silber über 400 Meter. Für Manuela Schär endete in Paris ihre Karriere auf der Bahn. Künftig wird sie nur noch bei Marathons an den Start gehen.
Eine weitere Medaillengewinnerin aus der Region ist die Schwyzerin Elena Kratter. Sie gewann im Weitsprung wie bei ihrer Premiere in Tokio vor drei Jahren Bronze und holte im Sprint ein Top 5 Resultat.
Leichtathlet Marcel Hug zählt nun 16 Paralympics-Medaillen
Neben den Topresultaten der Schweizer Athletinnen hat auch der Thurgauer Leichtathlet Marcel Hug Beeindruckendes geleistet. Der 38-Jährige gewann bei seinen ersten drei Rennen zweimal Silber und einmal Bronze und schaffte die persönliche Krönung am letzten Wettkampftag im Marathon. Hug hat damit nunmehr 16 Paralympics-Medaillen in seinem Trophäenschrank, in seinem Zuhause in Nottwil.
China erneut an der Medaillen-Spitze
In der Nationenwertung gewann erneut China mit 94 Gold-, 76 Silber- und 50 Bronzemedaillen vor Grossbritannien (49/44/31) und der USA (36/42/27). Die Schweiz folgt auf Platz 15.
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