3000-Euro-Busse

An diesen 9 Touristen-Hotspots sind Selfies verboten

· Online seit 24.04.2023, 21:17 Uhr
In Portofino sind Selfies seit Kurzem verboten. Doch das italienische Städtchen steht nicht alleine da: Auch andere Touristen-Magnete kennen ein Verbot – und Bussen von bis zu 3000 Euro. Diese neun Orte sollten Selfie-Fanatikerinnen meiden.
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Der Eiffelturm, das Empire State Building, der Big Ben – oder eben Portofino. Diese Orte gehören zu den beliebtesten Selfie-Hotspots der Welt. «But first, let me take a selfie» könnte dich bei Letzterem jedoch teuer zu stehen kommen. An diesen neun Orten sind Selfies verboten:

1. Portofino, Italien

Bunte Häuser mit Blick aufs Meer: Portofino ist ein beliebtes Fotosujet. Wer den eigenen Kopf gerne auf Fotos sieht, muss stark sein: In der Stadt an der italienischen Riviera ist es seit Kurzem verboten, Selfies zu schiessen. Warum das? «Die Touristen, die schnell mal für ein Foto anhalten, verursachen ein teils anarchisches Chaos», erklärt Bürgermeister Matteo Viacava. Der malerische Ort hat immer wieder mit blockierten Strassen und Staus zu kämpfen. Viacava verkündigt dabei auch gleich die Strafe, die Selfie-Kriminelle erwartet: eine Busse von bis zu 275 Euro. Das Verbot dauert bis Oktober.

2. London, Grossbritannien

Big Ben ist eines der beliebtesten Fotosujets weltweit und auch andere Orte in der englischen Hauptstadt ziehen Foto-Fans magisch an. An einem Ort dürfen sich Touristen nicht selbst porträtieren: im Tower of London. Hier liegen die britischen Kronjuwelen. Die mehreren Hundert Kameras überwachen nicht nur die Diamanten- und Juwelen-Sammlung, sondern auch, ob sich die Touris an das Selfie-Verbot halten.

3. New York, USA

Wer ein Foto mit Tiger, Löwe oder Gepard haben möchte, sollte es nicht in New York schiessen. Ob im Zoo, in Zirkussen oder auf Festen: Selfies mit Raubkatzen sind verboten! Der Grund: Virale «Tiger Selfies» von vor zehn Jahren. Damals fotografierten sich – mehrheitlich Männer – mit Grosskatzen, um ihre Dating-Profile auf Tinder aufzuwerten. Die Tiere sollen durch das Selfie-Verbot besser geschützt werden.

4. Kalifornien, USA

Auch die Kalifornierinnen wollen ihre Tiere schützen: Wer in der Region rund um den Lake Tahoe Selfies mit Bären macht, muss eine Busse zahlen. So sollen Touristinnen und Touristen davon abgehalten werden, den wilden Bären nicht zu nahe kommen – zu ihrer eigenen Sicherheit.

5. Côte d’Azur, Frankreich

Am Strand liegen, sich sonnen, die Seele baumeln lassen und einen «Schwumm» im türkisfarbenen Wasser machen: Das alleine sollen Besucherinnen am «Plage de la Galoupe» nahe Antibes machen. Handys sind nicht gerne gesehen und ein Selfie-Verbot soll verhindern, dass Strandbesucher auf Social Media mit ihrem Strand-Besuch Freundinnen neidisch machen. An der Côte d’Azur ist sogar eine «Anti-Selfie-Patrouille» im Einsatz, um die Gesetzes-Missachter und -Missachterinnen in flagranti zu erwischen.

6. Pamplona, Spanien

In Pamplona findet jeweils im Juli der kontroverse Stierlauf statt. Genau wie in Kalifornien soll ein Selfie-Verbot auch in Pamplona Besucherinnen und Besucher vor den Tieren schützen. Wer gegen das Gesetz verstösst, muss mit einer saftigen Busse rechnen: Bis zu 3000 Euro kostet das Selfie in Pamplona.

7. Indien

Nirgends gab es 2019 so viele Selfie-Toten wie in Indien. Als Folge dessen führte die Regierung an mehreren Orten ein Selfie-Verbot ein – etwa am Partyort Goa. Hier dürfen Touristinnen an gefährlichen Stellen, wie etwa Klippen, keine Selbstporträts schiessen.

8. Japan

Nicht wirklich ein Selfie-Verbot, aber es geht in die gleiche Richtung: Wer in Japan mit dem Zug reist, muss seinen Selfie-Stick im Koffer lassen: Seit 2015 sind die verlängerten Selfie-Arme an über Tausenden Bahnhöfen verboten. Warum? Die Stöcke könnten Oberleitungen beschädigen, was einen Stromschlag zur Folge haben könnte.

9. Saudi-Arabien

Während des Haddsch, der islamischen Pilgerfahrt nach Mekka, sind Selfies nicht erlaubt. Selbstporträts seien eine reine Touristenattraktion und würden von der Ruhe ablenken, die während des Haddschs nötig sei. Ausserdem könnte es beim grossen Andrang auf Mekka zu einem Zusammenstoss mehrerer Pilger kommen – im Fall, dass jemand stehen bleibt und sein Handy zückt.

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veröffentlicht: 24. April 2023 21:17
aktualisiert: 24. April 2023 21:17
Quelle: Today-Zentralredaktion

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