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Das sind die teuersten Filme der Welt – nicht alle haben sich gelohnt

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Das sind die teuersten Filme, die bisher gedreht wurden

28.07.2024, 18:49 Uhr
· Online seit 28.07.2024, 18:49 Uhr
Produktionsbudgets steigen immer wieder ins Unermessliche. Dass ein Film heutzutage einen dreistelligen Millionenbetrag kostet, ist nicht mehr verwunderlich.
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Der neue F1-Film mit Brad Pitt hat sage und schreibe 300 Millionen US-Dollar verschlungen. Damit gilt er bereits als einer der teuersten Filme, die je gedreht wurde.

Doch mit einem Budget von 300 Millionen Dollar schafft er es nicht einmal in die Top 15 der teuersten Blockbuster.

Wichtig zu wissen ist, dass Film-Budgets oft nur schwammig veröffentlicht werden. Studios versuchen oft, die Zahlen vor der Öffentlichkeit geheim zu halten und verwenden Buchhaltungstricks, um die angekündigten Budgets aufzublähen oder zu reduzieren. Meistens setzen sich die akkuratesten Zahlen aus Schätzungen zusammen. Je nach Quelle weichen die Zahlen deshalb leicht voneinander ab.

Hier kommen die teuersten Filmproduktionen aus Hollywood:

Diese Filme haben über 300 Millionen Dollar gekostet

«Star Wars: The Force Awakens» ist mit Abstand der teuerste Film, der bisher gedreht wurde. 533 Millionen US-Dollar hat die Produktion verschlungen.

Auf dem zweiten Platz ist «Avatar: The Way of Water» mit 460 Millionen Dollar. Zählt man dazu, dass am gleichen Set zur gleichen Zeit auch noch der dritte «Avatar» gedreht wurde und die Marketingkosten auch gigantisch waren, könnten sich die Gesamtkosten bis über einer Milliarde Dollar belaufen.

Der teuerste Animationsfilm stammt aus dem Haus Disney: «Tangled». Diese Rapunzel-Neuverfilmung kostete 305 Millionen Dollar.

Haben sich die Investitionen gelohnt?

Solch hohe Summen in einen Film zu investieren, ist mit Risiko verbunden – nicht immer zahlt es sich aus. Klar, bei «Avatar», «Endgame» und «Titanic», einige der erfolgreichsten Filme, die bisher herauskamen, lohnten sich hohe Produktionskosten. Wie sieht es bei anderen Filmen aus, in die ebenfalls hunderte Millionen Dollar investiert wurden?

Klar ersichtlich: Für einen Film hat sich das hohe Budget ganz und gar nicht ausgezahlt. «Indiana Jones and the Dial of Destiny», der vergangenes Jahr in den Kinos lief, gilt als Flop. Das Budget belief sich auf 402 Millionen US-Dollar, während der Film an den Kinokassen lediglich 383 Millionen US-Dollar eingespielt hat. Er hat also rund 20 Millionen Dollar Verlust gemacht.

Ein weiterer Flop ist «Solo: A Star Wars Story» mit einem Budget von 330 Millionen Dollar und Einnahmen von 392 Millionen Dollar. Auch «Tangled» hat nicht genügend eingespielt, um als Kino-Hit zu gelten.

Wofür gehen diese hohen Budgets drauf?

Auf der Liste sind viele Actionsfilme vorhanden. Dies aus einem einfachen Grund: Sie benötigen viele und gute Spezialeffekte und CGI (visuelle Effekte). Ein langer und teurer Prozess, wenn das Publikum zufriedengestellt werden soll. Dazu kommt teures technisches Material, das Bauen von Sets und Genehmigungen, die eingeholt werden müssen. Da viel auf dem Spiel steht, versuchen Studios das Risiko von einem Flop zu minimieren, indem sie umfangreiche Tests durchführen, Szenen im Nachhinein neu filmen oder in der Postproduction Dinge über den Haufen werfen.

Damit ein Film Schwarze Zahlen schreibt, muss er mindestens das doppelte von den ausgegebenen Kosten an den Kinokassen einspielen. Ein grosser Teil der Einnahmen geht nämlich direkt an die Verleiher oder fliesst ins Marketing. Diese sind in den oben erwähnten Budgets nicht inbegriffen.

Noch einmal zurück zu «Avatar». Wie bereits erwähnt, kommen neben dem Produktionsbudget noch weitere Kostenpunkte dazu, die Ausgaben lagen hier schlussendlich bei über einer Milliarde Dollar.

Damit ein Film Erfolg hat, muss das Budget aber nicht immer in den dreistelligen Millionenbereich fallen. So zum Beispiel hat George Lucas für den ersten «Star Wars» im Jahr 1977 inflationsbereinigt 45 Millionen Dollar ausgegeben. Eingespielt hat der Film das 17-fache.

Auch erwähnenswert: Beide «Dune»-Teile von Denis Villeneuve haben zusammen weniger gekostet als «Star Wars: The Force Awakens». 

(cmu)

veröffentlicht: 28. Juli 2024 18:49
aktualisiert: 28. Juli 2024 18:49
Quelle: watson

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