«Einfach und gleichzeitig schwierig» – so war der Alkoholverzicht für Mira
Quelle: PilatusToday / David Migliazza
Ein Monat ohne Alkohol kann doch nicht so schwierig sein, oder? Schliesslich machen da viele Leute mit und darum sollte ich das auch packen, oder? Das Wichtigste vorweg: Ich habe es geschafft. Alles andere hätte mich aber auch enttäuscht. Eigentlich sind vier Wochen ja auch nicht so viel. Darum fand ich es auch nicht wirklich schwierig, in dieser Zeit keinen Alkohol zu trinken.
Was ich hingegen schwierig fand, war das ständige aktive Ablehnen von Alkohol. Bei jedem «Nein danke» wusste ich ja, dass ich dieses Glas normalerweise getrunken hätte. Dadurch wurde mir bewusst, in wie vielen sozialen Situationen Alkohol konsumiert und angeboten wird und auch für wie viel Verwirrung es sorgt, wenn man diesen ablehnt.
Veränderungen? Physisch nein, psychisch ja
Jetzt stellt sich die Frage, ob das Ganze auch etwas gebracht hat. Laut der Wissenschaft lohnt sich der Verzicht auf Alkohol bereits über wenige Wochen. Die Leber kann sich erholen, der Schlaf wird besser und die Haut reiner. Meine Leberwerte habe ich nicht gecheckt, ansonsten habe ich das Gefühl, meinem Körper geht es gleich gut wie vorher.
Aber psychisch hatte es auf jeden Fall einen Einfluss. Das Aufstehen an den Wochenenden ohne Kater ist ein ganz anderes, besseres – ein Hangover macht ja bekanntlich schlechte Laune. Auch sonst würde ich behaupten, ich habe mich allgemein aktiver gefühlt und war mit mehr Elan bei der Sache.
Fazit: Ich mache bestimmt wieder mit beim «Dry January». Es kann wahlweise auch ein anderer Monat sein. Einige Wochen auf Alkohol zu verzichten tut gut und wirkt sich vor allem darauf aus, dass man den eigenen Konsum kritisch hinterfragt. Das kann auf jeden Fall nicht schaden. Darauf gibt es erstmal ein Glas Prosecco. Prost!
So hat alles angefangen
Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf