EU rät von Begriffen wie «Weihnachten» oder «Maria und Josef» ab
Man solle nicht annehmen, dass alle Menschen Christinnen und Christen seien, heisst es laut «20 Minuten» in einem internen Leitfaden für inklusive Kommunikation der EU namens #UnionofEquality. Darin sind auch Alternativen für «problematische» Ausdrücke enthalten.
Leitfaden verärgert italienische Politik
Statt «Die Weihnachtszeit kann stressig sein», wird im Leitfaden «Die Feiertage können stressig sein» vorgeschlagen. Auch christliche Vornamen sollten allgemeinen Vornamen weichen. Statt «Maria und Josef sind ein internationales Paar», könne man beispielsweise «Malika und Julio sind ein internationales Paar» verwenden.
Für wenig weihnachtliche Vorfreude sorgte der Leitfaden bei rechten Politikerinnen und Politikern in Italien. Darin verstünden sie ein Verbot dieser Ausdrücke und sähen ihre Kultur und Religion bedroht. Giorgia Meloni, Vorsitzende der Partei Fratelli d’Italia, sagt auf Twitter: «Jetzt reichts: Unsere Geschichte und unsere Identität zerstört man nicht.»
La Commissione Europea, tramite un documento interno, considera il Natale festività poco "inclusiva". Nel bersaglio anche i nomi Maria e Giovanni. Il motivo? Potrebbero risultare "offensivi" per i non cristiani. Ora basta: la nostra storia e la nostra identità non si cancellano. pic.twitter.com/12mg0mfFsT
— Giorgia Meloni 🇮🇹 ن (@GiorgiaMeloni) November 28, 2021
Wie «20 Minuten» schreibt, habe ein Sprecher aus Brüssel daraufhin klargestellt, dass sie den Gebrauch des Worts «Weihnachten» natürlich nicht verbieten. Die Kommission habe jedoch an ihre Pflicht zur Neutralität in Bezug auf religiöse Angelegenheiten erinnert. Man wolle mit dem Leitfaden das Bewusstsein für inklusive Kommunikation erhöhen.