1. Kürbisse werden oft als «Supergemüse» bezeichnet. Da sie reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen sind, sind sie wahre Nährstoffbomben
2. Das Gemüse ist verwandt mit der Gurke, Zucchini, Wasser-, und Zuckermelone. Sie alle gehören zur Familie der Kürbisgewächse.
3. Von wegen Herbstgemüse! Man unterscheidet bei den Speisekürbissen zwischen Sommer- und Winterkürbissen. Sommerkürbisse lassen sich in der Regel nicht gut lagern und sollten zeitnah gegessen werden. Der Patisson-, Spaghetti- und Ölkürbis gehören dazu. Winterkürbisse hingegen kann man an einem dunklen und kühlen Ort für mehrere Monate lagern, beispielsweise den Butternut, Hokkaido- und Muskatkürbis.
4. Sind der Butternuss, der Patisson- oder der Muskatkürbis nach dem Kochen noch etwas knackig ist dies kein Grund zur Sorge: Man kann sie auch sehr gut roh essen.
5. So spart man sich Zeit und Nährstoffe: Einige Kürbisse sind gut mit Schale essbar, so zum Beispiel Hokkaido- oder Patisson-Kürbisse. Bei Butternut und Muskatkürbissen ist die Schale etwas härter. Will man sie nur kurz garen, sollte man sie besser schälen. Grundsätzlich ist die Schale aber nicht giftig. Auch Spaghettikürbisse kann man ohne Probleme im Ganzen in einem Topf mit Wasser garen. Zuvor sollte man allerdings die Schale an einigen Stellen einstechen. Aber auch ihre Schale ist relativ hart.
6. Nicht wegwerfen! Die Kerne von Speisekürbissen kann man essen. Sie sind reich an Spurenelementen (Zink, Magnesium, Eisen und Selen) und enthalten viele der gesunden ungesättigten Fettsäuren. Dafür sollten sie vorher getrocknet oder geröstet werden. Je nachdem ist die Hülle, die die Kerne umgibt, etwas zäh, man kann sie mitessen oder mit den Zähnen aufknacken und ausspucken. Eine Ausnahme sind die Kerne des steirischen Ölkürbisses: Diese haben keine Schale.
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7. Kürbis lässt sich sehr gut einfrieren. Eine Anleitung findest du hier.
8. Es gibt sie: Die klassischen Halloweenkürbisse. Zwei Beispiele sind der «Ghost Rider» und der «Jack-O‹-Lantern-Kürbis». Der Ghost Rider besitzt eine relativ weiche Schale und lässt sich daher gut zum Kürbisschnitzen verwenden. Das Fruchtfleisch hat ein mildes, süssliches Aroma und eignet sich für Süssspeisen. Ein weiterer Kürbis, der sich gut zum Schnitzen eignet, ist der Jack-O›-Lantern: Die Schale ist etwas fester und dadurch griffiger, außerdem ist sie glatt und gut geeignet zum Schnitzen von Fratzen. Das Fruchtfleisch ist ideal zum Zubereiten einer Kürbissuppe.
9. Der schwerste jemals gezüchtete Kürbis war 1,2 Tonnen (1247 Kilogramm) schwer! Wer sich selber an einem Rekordkürbis probieren möchte, muss sich echt ins Zeug legen. Geeignet ist die Sorte «Cucurbita maxima». Nach der Aussaat sollte man ausreichend mit Kompost düngen und nur die grössten Früchte an der Pflanze lassen, damit alle Nährstoffe dorthin fliessen können. Zu beachten sind zahlreiche Gegebenheiten, unter anderem die Beschaffenheit des Bodens. Eine genaue Anleitung mit Tipps von Rekordgärtnern und -gärtnerinnen findest du hier. Viel Glück!
10. Woher kommt die Tradition an Halloween Kürbisse zu schnitzen und Lichter aufzustellen? Das Fest geht auf sehr alte Bräuche zurück. In der damaligen Zeitrechnung war der 31.10. die Nacht zum neuen Jahr. Der Name «Halloween» kommt aus dem Englischen und bezieht sich auf den «Abend vor Allerheiligen»: All Hallows Even. Abgekürzt wurde daraus «Halloween».
Die Kelten glaubten, dass in dieser Nacht die Geister der im vergangenen Jahr Verstorbenen zu ihren irdischen Wohnstätten zurückkehrten, um nach Körpern zu suchen, von denen sie Besitz ergreifen können. Mithilfe von hässlichen Grimassen und durch Feuer sollten die Geister verjagt werden.
Und warum schnitzt man diese Fratzen ausgerechnet in Kürbisse zu Halloween? Eine Geschichte besagt, dass ein Ire namens Jack so geizig war, dass er neben Gott sogar den Teufel verärgerte. Somit blieben ihm sowohl Himmel als auch Hölle nach seinem Tod verwehrt: Er war verdammt, auf Ewig mit einer Laterne auf der Erde herumzuwandern. Die Laterne schnitzte er aus einer Rübe. Später wurde das Schnitzen von Kürbissen in den USA zur Tradition, weil es dort mehr Kürbisse als Rüben gab. Wegen seines irischen Namensgebers nennt man den Kürbis im Englischen auch «Jack-O‘-Lantern».