Billettsteuereinnahmen der Stadt Luzern brechen stärker ein
Wegen der Coronapandemie fielen auch 2021 zahlreiche Veranstaltungen im Kultur- und Sportbereich aus. Entsprechend erhält die Stadt weniger Billettsteuern. Zur Kompensation hatte die Stadtregierung bereits Anfang Jahr 3,7 Millionen Franken zusätzlich ins Budget aufgenommen. So kommen der Fonds Kultur und Sport, der Fuka-Fonds und der Jugendsportförderfonds dennoch zu Geld. Wie der Stadtrat am Dienstag mitteilte, reicht dieser Betrag aber nicht aus. Er beantragt dem Stadtparlament einen zweiten Nachtragskredit von 826'200 Franken.
Hatte die Regierung beim Budgetieren nämlich noch gehofft, dass man bei den Veranstaltungen im Verlaufe des Jahres zum Normalzustand zurückkehren könnte und mit Billettsteuereinnahmen von zwei Millionen Franken gerechnet, sieht die Situation heute anders aus. Gemäss jüngster Prognosen dürften sich die Einnahmen auf rund eine Million Franken belaufen.
Damit sei die Handlungsfähigkeit der Kultur- und Sportförderung stark gefährdet. Die Situation in den jeweiligen Fonds ist laut dem Stadtrat prekär. Derzeit würden sowohl die Förderkriterien als auch die Finanzierungsinstrumente überprüft. Ziel der Stadt sei es vorerst, die Fondsreserven auf dem Niveau vom Januar 2020 zu halten.
Verhandlungen mit Messe und KKL
In «schwerwiegendem Masse» werde sich der Einnahmenausfall beim KKL Luzern 2021 zeigen, hält der Stadtrat weiter fest. Die Stadt sei mit den Betroffenen am verhandeln, wie dieser aufgefangen werden könne. Verhandelt werde zudem mit der Messe Luzern.
Auch mit mittleren und kleineren Institutionen im Kultur- und Sportbereich liefen Gespräche. Ob es hier zusätzliche Unterstützung der Stadt brauche, lasse sich noch nicht definitiv abschätzen.