Küche

Diese 10 Kräuter kannst du jetzt draussen pflücken

· Online seit 16.04.2022, 15:14 Uhr
Jetzt ist der Zeitpunkt günstig, um Bärlauch zu sammeln. Dieses Kraut ist in der Küche beliebt zum Kochen. Doch es gibt auch noch andere Wildkräuter, die man zurzeit sammeln kann.
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Gänseblümchen

Es gibt vermutlich kein anderes Pflänzchen, das man häufiger an den unterschiedlichsten Orten antrifft. Wenn es blüht, erkennt es jedes Kind. Das Gänseblümchen ist reich an Vitamin A und Vitamin C sowie an den Mineralstoffen Magnesium, Eisen und Kalzium. Die Verwendung in der Küche ist vielfältig. Die Blätter und Blüten schmecken in Blattsalaten, als Zutat passt es in Kräuterquark, selbst gemachte Kräuterbutter oder Frischkäse. Auch als Suppen-Topping passt es ideal.

Giersch

Dieses Unkraut wird von den Gärtnern besonders verteufelt, weil es sich so schnell verbreitet und nur schwierig entfernen lässt. Also ideal, den Giersch in der Küche zu verwenden. Die Blätter des Wildkrauts wurden früher aufgrund seines Geschmacks häufig als Alternative für Petersilie verwendet. Geschmacklich erinnert das Kraut auch leicht an Spinat. Giersch ist sehr gesund und enthält unter anderem Vitamin C, Magnesium und Kalzium. Den Giersch kann man vielfältig einsetzen. Man kann aus ihm ein Pesto machen, Quiche, Suppe oder auch Kräuterlimonade. (Also Unkraut nicht gleich giftig?)

Gundermann

In fast jedem Garten ist der Gundermann zu finden. Jedoch wächst dieser etwas versteckt. Bevor man Hopfen für die Bierherstellung entdeckte, hat man dafür Gundermann verwendet. Er hat ein leicht minziges und bitteres Aroma, welches ideal zum Salat passt. Allerdings sollte man ihn wegen seines Bitterstoffes nur sparsam verwenden.

Hirtentäschel

Auch das Hirtentäschel ist fast überall zu finden. Ausserdem kann es das ganze Jahr über blühen. Wenn es noch nicht blüht, wird es manchmal mit Löwenzahn verwechselt. Es liefert dezente Nuss-Aromen und eine kleine Menge an Senfölen. Deswegen wurden früher die Samen als Pfeffer- oder Senfersatz verwendet. Hirtentäschel passen gut in den Salat oder Tee. Man kann es auch in einem grünen Smoothie verwenden.

Löwenzahn

Der Löwenzahn ist unverkennbar und vielseitig einsetzbar. Er ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und lässt sich getrost als regionalen Superfood bezeichnen. Unter anderem wird Löwenzahn als hilfreiches Mittel bei Leberbeschwerden eingesetzt. Die jungen, frischen Blätter schmecken perfekt als Salat, Spinat oder Gewürz.

Knoblauchsrauke

Sie war mal eine wichtige Zutat in Schweizer Küchen, heute kennen die wenigsten die Knoblauchsrauke. Sie ist nicht etwa, wie der Namen vermuten lässt, mit dem Knoblauch verwandt, sondern mit dem Senf. Ihren Namen hat sie nur wegen des Knoblaucharomas. Der Vorteil: Man bekommt keine klassische Knoblauchfahne. Das Kraut ist ideal für Salate, Suppen, Quark und für Kräuterbutter geeignet.

Scharbockskraut

Der Name Scharbock ist ein alter Name für Skorbut. Das war eine Vitamin-C-Mangelerkrankung, welche die Seefahrer im Mittelalter oft bekamen. Doch nicht nur die Seefahrer, sondern auch die Menschen auf dem Land schworen auf die Blätter des Krauts. Denn das Scharbockskraut ist Vitamin-C-haltig und gleicht den Mangel aus. Das Kraut eignet sich für den Salat. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Pflanze noch keine gelben, sondern weisse Blütenblätter hat. Ausserdem sollte man nur eine Handvoll Blütenblätter sammeln. Während der Blütezeit steigt nämlich der Gehalt an Protoanemoin, was sie giftig macht. 

Spitzwegerich

Der Spitzwegerich ist sehr robust und auch in Städten fast überall zu finden. Er hat eine reizstillende und entzündungshemmende Eigenschaft und ist deshalb auch als Heilkraut bekannt. Bei einer Erkältung ist Spitzwegerich-Sirup sehr hilfreich. Man kann ihn dem Spinat beigeben oder aus ihm Honig machen.

Vogelmiere

Unter den Hobbygärtnern gilt die Vogelmiere als Unkraut. Denn sie vermehrt sich rasant, wenn sie einmal auftaucht. Dabei enthält das Wildkraut zahlreiche Vitalstoffe. Man findet die Vogelmiere nicht nur in Gärten, sondern auch an Wegrändern, Parks, Wiesen und am Rand von Ackerflächen. Die Vogelmiere eignet sich als gesunde Zutat für die kalte und warme Küche. Man kann aus ihr ein leckeres Pesto zubereiten.

Waldmeister

Viele kennen Waldmeister nur als künstliches Aroma in Brausepulver. Dabei hat das Kraut noch viel mehr auf Lager. Waldmeister wächst vor allem in Laubwäldern und schattigen Gärten. Das Kraut hat eine heilende Wirkung. Es ist krampflösend, entzündungshemmend und beruhigend. Das Aroma des Waldmeisters eignet sich für Glacés und andere Desserts und Bowlen. Jedoch sollte man mit der Menge aufpassen. Der Stoff Kumarin kann in grösseren Mengen Kopfschmerzen, Schwindel und in Einzelfällen Leberschäden verursachen.

Vorsicht

Manchmal stehen Maiglöckchen und Bärlauch nebeneinander. Da sollte man gut aufpassen beim Pflücken, denn die beiden Pflanzen sind zum Verwechseln ähnlich. Die Maiglöckchenblätter sind giftig. Auch die Herbstzeitlosen sehen ähnlich aus, könnten in der Nähe von Bärlauch stehen und sind giftig.

veröffentlicht: 16. April 2022 15:14
aktualisiert: 16. April 2022 15:14
Quelle: PilatusToday

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