Kampf gegen die Wespenplage: Es muss nicht immer Gift sein
Quelle: tele1
Von oben bis unten in Schutzkleidung eingehüllt sprüht der Schädlingsbekämpfer Christian Schlatter Gift in die Ritze, wo das Wespennest versteckt ist. Ein Tier nach dem anderen fällt zu Boden und verendet jämmerlich.
Nicht immer sei eine solch brutale Massnahme nötig gegen die surrenden Störenfriede, erklärt Schlatter. Man solle Wespen möglichst in Ruhe lassen und darauf achten, ihre Flugbahnen nicht zu durchkreuzen. «Wenn man die Wespen nicht stört, werden sie auch nicht aggressiv», so der Experte. Manchmal genüge es bereits, die Sitzgelegenheiten auf der Terrasse etwas zu verschieben.
Manchmal sei aber eine Schädlingsbekämpfung unabdingbar. Zum Beispiel dann, wenn sich Allergiker in unmittelbarer Nähe befinden. Christian Schlatter hat aber auch schon Fälle erlebt, wo wegen der Flüssigkeit der Wespennester ganze Dächer durchgefault seien. «Das gibt dann enorme Kosten, die keinen Sinn machen», so Schlatter.
Spätestens dann ist eine aktive Schädlingsbekämpfung also vertretbar. «Irgendjemand muss ja der Böse sein.»
(imü)