Gastro Luzern

Mehr Aussenplätze noch bis Ende 2021

28.09.2020, 16:35 Uhr
· Online seit 28.09.2020, 15:18 Uhr
Noch bis Ende nächstes Jahr können Luzerner Restaurants und Cafés ihre Aussensitzplätze grosszügig und unkompliziert erweitern. Die Luzerner Regierung verlängert seine wegen der Pandemie gelockerte Gastropolitik. Ist das auch im Winter sinnvoll?
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«Die Coronakrise dauert an», sagt Adrian Borgula, Umwelt- und Mobilitätsdirektor der Stadt Luzern. Die Wirte hätten sich noch immer an die gleichen Schutzkonzepte zu halten wie im Sommer. Mit der Verlängerung der unkomplizierten Nutzung der Aussenplätze bis 2021 sollen die Gastronomen entlastet werden, erklärt der Stadtrat gegenüber dem SRF.

Konkret sollen die rund 100 Betriebe, die bereits vor dem Lockdown eine Bewilligung zur Nutzung von Aussenflächen auf öffentlichem Grund der Stadt Luzern hatten, eine bis Ende 2021 befristete Bewilligung für die erweiterten Flächen erhalten. Dies schreibt die Stadtregierung am Montag.

Ausnahmsweise brauchen die Beizer dazu kein Baubewilligungsgesuch. Sollen die Flächen auch 2022 genutzt werden, müssten sie dazu das ordentliche Baubewilligungsverfahren durchlaufen.

Zelte und Wintergärten ausgeschlossen

Die 20 Betriebe, die während der Coronakrise im vereinfachten Verfahren eine bis 31. Oktober befristete Baubewilligung erhalten hätten, und solche, die sich noch in Bearbeitung befänden, haben die Möglichkeit nochmals ein vereinfachtes Gesuch zu stellen, heisst es weiter.

Auch die Parkflächen, die den Beizen für als Aussenplätze zur Verfügung gestellt wurden, sollen den Betrieben bis Ende 2021 zur Verfügung stehen.

Um Beschwerden von Betroffenen und Konflikte nicht zu verschärfen, will die Stadtregierung auf den meisten Boulevardflächen keine zusätzlichen Wintergärten oder Zelte bewilligen.

Schaffell statt Heizpilz?

Aber wer nimmt schon gerne draussen das Morgenkaffi oder das Mittagessen zu sich, wenn keine Wintergärten oder Aussenheizungen vorhanden sind? Die genutzten Aussenplätze sind noch immer Teil des öffentlichen Raums, sagt Adrian Borgula. Diese müssen somit auch für die restliche Bevölkerung zugänglich sein, nicht nur für Gäste. Auch Heizpilze bleiben verboten. Dies hatte das Kantonsparlament vor einigen Wochen entschieden. Was bleibt also den Gastronomen, um ihre Gäste auch im Winter draussen bedienen zu können? Adrian Borgula fordert die Beizer auf, einfallsreich zu sein. «Jetzt gilt es andere Möglichkeiten zu prüfen, etwa Decken oder Schaffelle. Dies könnten Lösungen für Gastronomen sein, die Saison im Freien zu verlängern», so der Stadtrat.

veröffentlicht: 28. September 2020 15:18
aktualisiert: 28. September 2020 16:35
Quelle: sda / PilatusToday

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