Woche 3: Nun taucht Käse schon in meinen Träumen auf
Es war Montag, der 18. Januar, als ich aus einem wunderschönen Traum aufwachte. Ich hatte keinen 4'000er bezwungen, keinen Backflip mit dem Snowboard gestanden und auch das Coronavirus nicht ausgerottet. Alles, was der Traum beinhaltete, war eine Portion Pasta mit gaanz viiiel Käse drauf. Als mein Unterbewusstsein genüsslich eine Gabel davon verspeiste, erinnerte es sich auf einmal an meine Vegan-Challenge – und beschloss in dem kurzen glücklichen Moment, darauf zu pfeifen.
Cheese Dreams
Alle hatten mich gewarnt. Allen voran die «Vegane Gesellschaft Schweiz», die mir jeden Tag des Veganuarys Rezepte und Tipps für die Challenge per Mail zukommen lässt. Bereits zu Beginn kam der Rat, dass man als Vegan-Anfänger nicht seinen ganzen Speiseplan über den Haufen werfen, sondern Ersatzprodukte verwenden sollte, damit die Umgewöhnung weniger heftig ausfällt.
Ich dachte natürlich, ich weiss es besser und würde mich problemlos einen Monat lang von asiatischem Essen ernähren können, wenn ich schon nicht dahin reisen kann. Doch am Morgen des 18. Januars gab ich mich geschlagen und sah ein, dass ich es nicht durchalten werde, mich weitere zwei Wochen lang von Reis, Gemüse und Nüssen zu ernähren und begann einzukaufen.
Veganes Starter-Kit – Check
Seit Dienstagabend bin ich nun stolze Besitzerin von Linsen, Tofu, Seitan und Hafermilch. Mit diesen Zutaten will ich in meinen letzten Veganuary-Tagen nun noch ein paar der folgenden Rezepte ausprobieren:
- Seitan-Burger
- Linsenbolognese für Lasagne oder Pasta
- Veganer Flammkuchen oder Spinatwähe
- Veganer Quiche mit Tofu
- Rührtofu (Anstatt Rührei)
- Tofu Tikka Masala
Vielleicht kaufe ich sogar noch veganen Parmesan für die Pasta. Doch ich fürchte mich etwas davor. Denn mit dem Käse in meinen Träumen wird er wohl kaum mithalten können...