Kryptowährungen

Mit Bitcoin & Co. zum Millionär? Ich hab's versucht

· Online seit 14.02.2021, 13:48 Uhr
Als ich das erste Mal von Bitcoin gehört habe, dachte ich mir: «Sicher wieder eine Abzocke.» Über zwölf Jahre nachdem die Kryptowährung gestartet wurde, steht schon lange fest: Die virtuellen Währungen sind nicht nur keine Abzocke, sondern haben Potenzial, in Zukunft eine wichtige Rolle einzunehmen.
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Schon länger habe ich mit dem Gedanken gespielt, in Kryptowährungen zu investieren. Doch ich wollte abwarten, bis die Kurse wieder fallen, denn noch höher kann der Bitcoin ja nicht steigen, oder? Naja, eben schon. Wieder und wieder wurde ich in meiner Annahme widerlegt.

Entschluss gefasst

Nachdem Tesla-Gründer Elon Musk mit seinen Tweets über Dogecoin einen erneuten Krypto-Hype ausgelöst hatte, konnte ich nicht mehr widerstehen. Mit der Hoffnung auf eine Frührente, habe ich mich an einer Krypto-Börse angemeldet und 400 Franken überwiesen.

Bevor wir dazu kommen, wie viel ich in einer Woche aus meinen 400 Franken gemacht habe, muss eines gesagt sein: Grundsätzlich kenne ich mich nicht speziell gut mit Kryptowährungen aus und dieser Artikel ist kein Ratgeber für Investitionen. Darum habe auch ich mich zuerst im Internet informiert. Als Erstes musste eine sichere und simple Kryptobörse her, auf der ich den Handel beginnen konnte.

Meine Handelsseite

Hier wurde ich in der Vergangenheit häufig abgeschreckt. Denn die Zahl der verschiedenen Seiten, die den Handel mit Kryptowährungen ermöglichen, scheint endlos. Auch haben nicht alle dasselbe Angebot. Viele bieten nur die bekannteren Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum zum Handel an. Schlussendlich fiel meine Wahl auf Kraken.com.

Warum? Die Seite bietet über 50 verschiedene Coins zum Handel an, darunter mein persönlicher Favorit: Dogecoin. Zudem sind die Handelsgebühren relativ günstig und Kraken ist bereits sehr lange am Markt, wurde noch nie gehackt und gilt als sehr sicher. Die Seite hat keine deutsche Spracheinstellung, es gibt aber auch Schweizer Börsen mit sehr gutem Ruf. Bevor man sich vorschnell entscheidet, sollte man bei der Wahl seiner Handelsseite etwas Recherchezeit investieren.

Kurze Sache

Nun galt es, meinen Account zu erstellen. Ich war erstaunt, wie einfach das Prozedere war. E-Mail, Benutzername und Passwort. Wie man es halt kennt. Zum Handeln müssen dann aber noch persönliche Daten wie Wohnort, Adresse, Name usw. zum Konto hinzugefügt werden. Auch eine Bestätigung der Identität mit einem offiziellen Dokument war von Nöten. Kurz die Vor- und Rückseite meiner ID fotografiert und fertig. Nach ungefähr fünf Minuten war mein Account bereit.

Die Überweisung

Doch etwas fehlte noch, bevor ich mich voll und ganz ins Krypto-Abenteuer stürzen konnte: Mein Konto musste mit Geld gefüttert werden. Per Online-Banking habe ich dann 400 Franken über eine Liechtensteiner Bank überwiesen. Liest man sich die Anleitung gut durch und hat bereits Erfahrung mit Überweisungen, ist dies nicht weiter kompliziert.

Ready to go

Endlich war es soweit. Konto aufgefüllt, Account verifiziert und eine Einkaufsliste für Dinge, die ich mit meiner ersten Krypto-Million kaufen werde vor mir. Jetzt kann es losgehen. Beziehungsweise musste ich zuerst noch einen Teil meiner Franken in US-Dollar umtauschen, denn die meisten Coins lassen sich nicht mit Franken kaufen.

Die erste Kryptowährung, für die ich mich entschied, war Dogecoin. Als Doge-Meme- und Elon Musk-Fan ein Muss. Danach suchte ich einige andere Coins, deren Wert noch sehr tief war und denen in Onlineforen eine vielversprechende Zukunft vorausgesagt wird. Nachdem ich etwas mehr als die Hälfte meiner 400 Franken investiert hatte, sah mein Portfolio folgendermassen aus:

Hilfe von Tesla

An dieser Stelle möchte ich mich bei Elon Musk bedanken, der mit der Bekanntgabe, dass Tesla 1,5 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investiert, so gut wie alle Kryptowährungen in die Höhe schiessen liess. In den darauffolgenden Tagen konnte ich beobachten wie mein Kontostand wuchs.

Nach einer Woche als Krypto-Investor bin ich positiv überrascht. Nicht nur von den mittlerweile über 70 Franken, die ich dazugewonnen habe, sondern auch davon, wie einfach es ist, mit den digitalen Währungen zu handeln. Hier sehe ich jedoch auch Gefahren. Das Geld, welches man investiert, sollte man bereit sein zu verlieren. Ich habe mich dazu entschieden, meine Kryptowährungen mindestens ein Jahr zu halten, da ich in der Technologie grosses Potenzial sehe und gespannt bin, wie sie sich entwickelt.

veröffentlicht: 14. Februar 2021 13:48
aktualisiert: 14. Februar 2021 13:48
Quelle: PilatusToday

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