Oktopusse sind Ozean-Rowdys, die Fische nur aus Bosheit boxen
Quelle: Eduardo Sampaio / Ecological Society of America / Twitter
Wer hätte gedacht, dass Oktopusse mit einer voll krassen Gangster-Attitüde die Meere unsicher machen. Wissenschaftler haben dokumentiert, wie einige Muhammad-Ali-Fans der Unterwasserwelt nervige Fische wegboxen.
Die Forscher sagen diesem Grobian-Verhalten «aktive Verdrängung». Sie kommt vor, wenn die Oktopusse gemeinsam mit Fischen jagen. In hektischen Situationen hauen sie die Fische weg, um sie vom Fressen fernzuhalten. Es sei ein bisschen so, als würde man einen anderen aus der Schlange am Buffet schubsen. Was die Forscher jedoch überrascht hat: Manchmal haben die Oktopusse ohne Grund Schellen verteilt. Es war keine aktive Jagd und jeder kümmerte sich um seine eigenen Angelegenheiten. Aber die Fische mussten trotzdem einstecken.
Octopuses punch fishes. YES. OCTOPUSES. PUNCH. FISHES!!
— Eduardo Sampaio (@OctoEduardo) December 18, 2020
Our new paper is out on @ESAEcology, showing that octos express this behavior during collaborative hunting with other fishes. This was probably the most fun I had writing a paper. Ever! (small 🧵)https://t.co/Vwg9BoaSUo pic.twitter.com/PIYuVXpM9t
In diesen Fällen seien zwei verschiedene Szenarien möglich. «Im ersten wird der Nutzen vom Kraken völlig ausser Acht gelassen, und das Schlagen ist ein boshaftes Verhalten», heisst es in der Studie. In dem anderen theoretischen Szenario «könnte das Schlagen eine Form der Aggression mit verzögertem Nutzen sein, um den sich falsch verhaltenden Partner zu bestrafen, damit sich dieser in den folgenden Interaktionen kooperativer verhält.»
«Mein Lehrer, der Krake»
Übrigens: Wenn du mehr über diese faszinierenden Tiere erfahren willst, ist der Netflix-Film «Mein Lehrer, der Krake» ein Pflichtprogramm. Unsere Review dazu.