Quelle: PilatusToday / Lisa Beck
Es sind bereits die ersten Marroni-Stände aufgegangen, so wie der von Gzim Ismaili. Sein Stand befindet sich Unter der Egg und dort ist er bereits seit zwölf Jahren stationiert. Für ihn und seine Frau ist das nicht nur eine Beschäftigung, sondern wie er gegenüber PilatusToday und Tele 1 erzählt: «Es ist pure Leidenschaft.»
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Wie ist es zu der Marroni-Tradition gekommen?
Die Edelkastanien oder auch Esskastanien genannt, stammen ursprünglich aus Kleinasien. Sie wurden bereits in der griechischen Antike angepflanzt. Die Römer haben die Edelkastanien im damaligen Römischen Reich bis nach England verbreitet. In der Schweiz bekamen die Edelkastanien einen hohen Stellenwert. Es wird sich im Tessin erzählt, dass die Marroni-Brater aus Not zu Fahrenden wurden, um ihre Familien finanziell zu unterhalten. Von November bis Ostern verliessen die Männer das Tessin und verkauften die Marroni. Frauen und Kindern mussten Marroni sammeln, um sie dann in den reicheren Gegenden verkaufen zu können.
Achtung! Nicht alle Kastanien sind essbar
Es gibt rund zwölf Arten von Kastanien. Zum Beispiel die Edelkastanie, die Japanische Kastanie und
die Amerikanische Kastanie. All diese sind für den Menschen geniessbar. Rosskastanien
gehören nicht dazu. Sie gehören zur Familie der Seifenbaumgewächse. Rosskastanien enthalten giftige Inhaltsstoffe, welche für den Menschen ungeniessbar sind und Übelkeit und Erbrechen verursachen können.
Der Unterschied zwischen Rosskastanien und Edelkastanien ist auch äusserlich zu sehen. Die Form der Früchte, die Fruchtschalen sowie die Blätter und die Blüten sehen unterschiedlich aus.