Neue Single «Triste»

Loco Escritos Ex-Freundin bekam das Lied über sie als Erste zu hören

11.12.2020, 10:24 Uhr
· Online seit 04.11.2020, 15:58 Uhr
Mit «Triste» hat Loco Escrito einen neuen Hit am Start. Wieso Frauen die Welt regieren, seine neue Haarfarbe nichts mit seinem Liebes-Aus zu tun habe und wie seine Ex auf das Lied über sie reagierte, erzählte er bei Radio Pilatus im Interview.
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Anfang Jahr sah die Welt noch anders auch. Auch bei Loco Escrito. Dass seine geplante Tour aufgrund der Corona-Pandemie verschoben und wieder verschoben werden musste, ist das eine. Das andere ist, wie sich seine Gefühlswelt seither verändert hat. Im Januar 2020 erschien sein Album «Estoy bien», «Mir geht es gut». Kurz darauf postete er auf Social Media ein Bild mit seiner neuen Freundin. Im April folgte das Lied «Ámame», in dem er erzählt, was er für seine Liebste alles mache. Und nun das.

Die Reaktion der Ex-Freundin

Nach rund fünf Monaten Beziehung war im Frühling 2020 Schluss. Loco Escrito litt und machte, was ihm Halt gibt: Musik. Im Lied «Triste» verarbeitet er den Liebeskummer. Auf die Frage im Radio-Pilatus-Interview, ob seine Ex-Freundin das Lied schon gehört habe, scheint er irritiert. «Ich habe ihn ihr selber vorgespielt», erzählt er. «Sie war die Erste, die den Song zu hören bekam. Mir war wichtig, dass sie weiss, was nach aussen getragen wird». Er wolle immer offen mit seinen Gefühlen sein.

Wie man den Halb-Kolumbianer kennt, besteht das Lied trotz dem Liebeskummer-Thema aus einem energievollen Rhythmus und aus einem Text zum Mitsingen. Aber Männer können noch so gut sein, sinniert Nicolas Herzig, wie Loco Escrito mit bürgerlichem Namen heisst: «Frauen sind für mich das stärkere Geschlecht». Sie würden in Beziehungen oftmals mehr die Hosen anhaben, als es die Männer zugeben. Dann ergänzt er mit einer regelrechten Ehrfurcht: «Sie geben Leben, sie regieren die Welt.»

Neuer Look

Dass er nun weisse Haare habe, habe nichts mit dem Liebes-Aus zu tun, sagt er lachend: «Ich wollte das schon lange mal machen und jetzt habe ich endlich die Zeit dazu». Mittlerweile schaffe er es, einmal im Monat in jeweils 2,5 Stunden die Haare nachgefärbt und geschnitten zu haben. Zum neuen Abschnitt gehörte auch eine Social-Media-Pause und das Löschen aller Bilder auf Instagram: «Das tat richtig gut und empfehle ich allen». Ganz gelöscht seien die alten Bilder aber nicht, gibt der 30-Jährige zu: «Ich habe sie archiviert».

Zukunftspläne

Ende Jahr sieht die Welt also anders aus bei Loco Escrito. Eine Liebe ist weg. Dafür ist die Liebe für das Musikmachen und seine Familie und Freunde seine Konstante: «Die lasse ich mir von Corona nicht nehmen». Er stelle die Nähe zu gewissen Menschen über alles: «Klar schütze ich gefährdete Menschen, aber wenn das Leben keine Nähe mehr zulässt, ist es das nicht mehr Wert». Er trage darum Masken, wenn es nötig sei, «aber sorry, Masken haben einfach voll keinen Style». Freude macht ihm dafür seine 4-jährige Tochter, wenn diese beispielsweise zu Sweet But Psycho von Ava Max mitsinge, «sie singt sowieso die ganze Zeit».

Was das nächste Jahr angeht, unter anderem mit dem Konzert am 16. April 2021 in der Zuger Chollerhalle, meint er schulterzuckend: «Wir planen Konzerte, erwarten aber nicht, dass sie stattfinden». Das ist Loco Escrito. Wie beim Lied «Triste»: Wenn das Leben Herausforderungen bereit hält, gilt es, diese anzunehmen und positiv zu bleiben. «Wir müssen sicher nicht motzen», sagt Loco Esrito. «Alles, was nächstes Jahr passiert und auf der Bühne stattfindet, ist ein Geschenk. So gehen wir das nächste Jahr an».

veröffentlicht: 4. November 2020 15:58
aktualisiert: 11. Dezember 2020 10:24
Quelle: PilatusToday

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