Vater baut Kindern Piratenschiff – doch Nachbarn spielen nicht mit
Coronabedingt sind viele Aktivitäten für Kinder abgesagt. Um den Jungen die Zeit zu Hause zu versüssen, liess sich John Konstantinidis aus Toronto etwas Besonderes einfallen. Er kreierte für seine zwei Söhne einen gigantischen Spielplatz im eigenen Garten. Ein Piratenschiff mit integriertem Pool, echtem Steuerrad und einer aufziehbaren Treppe.
Kinder vergötterten das Schiff
Acht Wochen lang bastelte John Konstantinidis am Schiff. «Die Kinder liebten es mehr als alles in der Welt», sagte er nach der Vollendung dem kanadischen Privatsender CTV. So sieht es auf dem Deck des Schiffs aus.
1,5 Meter zu nahe beim Nachbarn
Nur eine Woche lang durften seine beiden Söhne Piraten spielen. Bis die Familie ein Telefon der Stadt Toronto erhielt, die dem Zauber ein Ende setzten. «Sie sagten uns, dass unsere Nachbarn sich bei der Stadt beschwert hätten. Das Piratenschiff stehe eineinhalb Meter zu nahe am Grenzzaun», sagt John Konstantinidis. Die Nachbarn haben recht.
Abbau bereits begonnen
Gemäss Regeln der Stadt Toronto muss Konstantinidis für das Schiff eine Baubewilligung einfordern. Denn das Objekt ist grösser als neun Quadratmeter. Zudem muss das Piratenschiff um einenhalb Meter versetzt werden. Davon liess sich Konstantinidis aber nicht entmutigen und baut zurzeit das Kinderparadies wieder ab. «Die Kinder sind am Boden zerstört und verstehen nicht, wie Nachbarn so böse sein können.» John Konstantinidis sieht es gelassener. «Wenn ich es bauen kann, kann ich es auch verschieben, so dass alle wieder glücklich sind.»
(bon)