100-jähriger Kampf für Gleichberechtigung als Ausstellung
Quelle: Tele 1
Politik sei nichts für Frauen – Dieser Meinung waren 1959 viele Frauen, erzählt die Kuratorin der Ausstellung Sibylle Gerber. Damals gab es noch eine klare Absage für das Frauenstimmrecht bei der nationalen Abstimmung. Die Argumente der Gegner haben überzeugt, so Gerber: «Man hatte Angst davor, dass Frauen und Männer unterschiedlich stimmen würden und es deshalb in der Familie zu Streit kommen könnte.» Die Angst vor dem Wandel sei allgegenwärtig gewesen.
Für die Ausstellung hat die Kuratorin mehr als ein Jahr lang recherchiert und mit vielen Frauen und Männer gesprochen, die in dieser Zeit eine wichtige Rolle gespielt haben: «Einige Geschichten sind mir sehr eingefahren, weil es zeigt, dass viele Frauen sehr viel gekämpft haben, dass wir heute als junge Frauen diese Rechte haben.»
Elf Jahre später hat sich der Kampf ausgezahlt und das Frauenstimmrecht wurde im Kanton Luzern mit über 60 Prozent Ja-Stimmen angenommen.
(red.)