Artenvielfalt

Ein Hof wie die Arche Noah

13.07.2020, 11:39 Uhr
· Online seit 13.07.2020, 07:17 Uhr
Die Artenvielfalt geht immer mehr zurück. Nicht nur in der Natur, sondern auch auf den Bauernhöfen und in den Gärten. Die Organisation ProSpecieRara setzt sich für die Erhaltung von alten und seltenen Nutztieren und Kulturpflanzen ein.

Quelle: Tele 1

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Damit dies gelingen kann, ist die Organisation auf die Zusammenarbeit mit Landwirten angewiesen. Franz Kreienbühl aus Hofstatt bei Luthern ist einer jener Landwirte, die alte Rassen und Pflanzensorten bei sich nutzen. Er hilft damit, die Artenvielfalt zu erhalten.

Kreienbühl war einer der ersten Landwirte, die bei ProSpecieRara dabei waren. 2004 stand er vor einer wichtigen Entscheidung: Entweder den Hof vergrössern, oder anders arbeiten. Da er nicht weiter wachsen konnte, entschied er sich für Zweiteres. Deshalb setzte er auf alte und spezielle Tierrassen.

Wie es ihm mit dieser Entscheidung ergangen ist, und warum der Fokus auf alte und seltene Rassen nicht nur aus finanzieller Perspektive betrachtet werden darf, seht ihr im obigen Video-Beitrag.

Was will ProSpecieRara

Die Organisation ProSpecieRara hat den Zweck, alte Tierrassen und Obstsorten zu fördern und vor dem Aussterben zu retten. Der Vorteil liegt auf der Hand: Diese Rassen und Sorten sind viel widerstandsfähiger. Der Nachteil: Sie sind teurer in der Produktion, weil sie sich nicht für die Massenproduktion eignen.

Trotzdem gibt es einige Höfe, die sich total auf alte Rassen und Sorten spezialisiert haben. Ein grosser Teil der produzierten Produkte wird im Direktverkauf abgesetzt. Mit Coop hat aber auch ein Grossverteiler ProSpecieRara-Produkte im Sortiment.

veröffentlicht: 13. Juli 2020 07:17
aktualisiert: 13. Juli 2020 11:39
Quelle: PilatusToday

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