«Erfahrung fürs Leben»: So war die USA-Reise für unsere Reporterin | PilatusToday
Schwinger in den Staaten

«Erfahrung fürs Leben»: So war die USA-Reise für unsere Reporterin

07.08.2023, 14:36 Uhr
· Online seit 07.08.2023, 12:49 Uhr
Es war definitiv eine Erfahrung fürs Leben. Ich begleitete die beiden Obwaldner Schwinger Stefan Ettlin und Pascal Röthlin knapp eine Woche nach Amerika. In diesem letzten Text erzähle ich, was wir alles erlebt haben – und was hinter den Kulissen alles noch so passierte, siehst du im Video.

Quelle: Pilatus Today / Janine Schaub

Anzeige

Etwas aufgeregt ging ich am 1. August an den Flughafen nach Zürich. Die beiden Schwinger kannte ich nur flüchtig, ich erhoffte mir also, dass wir uns gut verstehen – und so war es dann auch. Dies zeigte sich zum ersten Mal, als unser Gepäck in San Francisco nicht auf dem Laufband auftauchte. Wir alle blieben ruhig – ändern konnten wir ja sowieso nichts. Also ging es ohne Koffer ins Flughafenhotel.

Auch den ganzen nächsten Tag verbrachten wir ohne frische Kleider «shit happens». Und bereits am ersten Tag musste ich feststellen, dass der Plan, was wir wann unternehmen, überhaupt nicht stimmt. Ich musste also stehts improvisieren. Die beiden Schwinger haben es mir jedoch wirklich leicht gemacht und immer performt, wenn ich sie darum gebeten habe. Lustige Outtakes inklusive. Gelacht haben wir definitiv sehr viel.

Arbeiten in einer Scheune oder in einem Kinderzimmer

Stehts müde von den langen Tagen voller neuen Erfahrungen und Orte kamen wir in unseren Zimmern an. Auch ich war immer hundemüde, wusste aber, dass nun die grosse Arbeit beginnt. Die Onlineartikel und TV-Beiträge entstanden an den verschiedensten Orten. Manchmal in einem Kinderzimmer, einer Scheune oder während der holprigen Autofahrt. So habe ich definitiv noch nie gearbeitet.

Meistens kam ich um zwei Uhr morgens ins Bett, um acht war dann bereits wieder Tagwache. Viel Schlaf bekam ich also nicht. Daher nutzte ich die Autofahrten meistens für einen kurzen Powernap. Diesen gab es dann auch im Flugzeug von Sacramento nach Portland. Wir drei wussten nicht, was da auf uns zukam.

Zu Dritt in einem Wohnwagen

Irgendwo ausserhalb der Stadt kamen wir auf einem grossen Bauernhof an. Dort steuerte unser Tourguide auf einen Wohnwagen zu. Geschlafen wurde also zu dritt da drin – Privatsphäre Fehlanzeige. Ich nahms gelassen, ändern konnte man sowieso nichts daran. Mit wenig Schlaf begann dann am Samstagmorgen das Schwingfest. Die Leute waren alle supernett und interessiert an meiner Arbeit. Ich «durfte» viele Selfies machen und über meine Arbeit erzählen.

Ich fieberte dann auch richtig mit Stefan und Pascal bei ihren Gängen mit, habe ich ihnen doch sowieso schon zu Beginn gesagt, dass ich sie gewinnen sehen will. Gesagt, getan. Zusammen standen sie im Schlussgang und belegten am Ende den ersten und zweiten Platz. Für den Erstplatzierten gab es sogar einen goldenen Kranz – aufgesetzt von mir. Nun kann ich «Ehrendame an einem Schwingest sein» von meiner Bucketlist streichen.

Nach einer kurzen Nacht ging es für mich schon wieder an den Flughafen Richtung Schweiz. Mit vielen tollen Eindrücken, Schlafbedarf und einem Lachen im Gesicht steige ich in den Flieger ein. Mit dem Wissen, zwei neue Freunde gewonnen zu haben. Danke Jungs, dieser Trip war einfach nur Hammer!

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 7. August 2023 12:49
aktualisiert: 7. August 2023 14:36
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch