Erst wenige trauen sich mit dem Zug über die Grenze
Quelle: PilatusToday
Am Bahnhof Luzern sind am Montagmorgen nur wenige Leute gewesen, welche sich zumindest ins Tessin aufmachten. Für eine Reise nach Italien ist es für viele noch zu früh: «Die Ansteckungsgefahr ist immer noch viel grösser», «es ist noch nicht nötig im Moment» oder «ich hätte Angst, in Quarantäne gehen zu müssen», erklären die Passagiere in Luzern.
Rudolf Hauri ist Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und -ärzte der Schweiz. Er versteht, dass sich die Passagiere gegenüber einer Italienreise mit dem Zug verhalten zeigen: «Auch wenn Italien momentan keine grosse Virusaktivität hat, muss man vorsichtig sein.»
Würde eine Maskenpflicht helfen?
Für eine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr gebe es Pro und Contra, so Hauri: «Tatsache ist, dass das Virus von Punkt A nach Punkt B transportiert wird. Ob die Ansteckung tatsächlich auf der Reise stattfindet, ist gar noch nicht so klar.»
Heute Montagabend um 18.15 Uhr will Bundesrat Alain Berset über den Krisengipfel mit den Kantonen informieren. Es wird spekuliert, ob es zu einer schweizweiten Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr kommt.