«Obama hat auch eine Autobiografie, wieso sollte ich keine haben?»

Nachdem auch Emil seine Tour «Alles Emil, oder?!» aufgrund der Coronakrise absagen musste, konzentriert er sich mittlerweile auf ein neues Projekt: Seine Lebensbiografie. Auf die Frage, ob bei ihm Wehmut aufkomme, wenn er auf sein Leben zurückschaue, meint Emil: «Im Gegenteil! Wenn man sich mit der Vergangenheit befasst, kommt da die eine oder andere lustige Geschichte hoch.»

Zum Beispiel hatte er einmal ein Rezept einer Apfelrösti in ein Gästebuch eines Restaurants gekritzelt, wobei der Koch ihn nachträglich kontaktierte und ihm die zubereitete Apfelrösti präsentierte. Fun Fact: Dieser hiess ebenfalls Emil Steinberger.

Wenn man Emil nur zehn Minuten zuhört, wie er kleine Episoden aus seinem Leben erzählt, merkt man, wieviel dieser Künstler bereits erlebt hat. Dementsprechend viele Seiten soll auch seine Biografie haben.

«Twitter war mir anfangs nicht sympathisch»

Für Emil sei Twitter immer etwas für Menschen gewesen, die ihre Zeit nicht besser einzusetzen wissen. Zuerst dachte er sich: «Verpasse ich wirklich soviel, wenn ich dieses Twitter nicht habe?» Schliesslich entschied Emil sich aber doch dazu, einen Account einzurichten.
Auf seinen ersten Tweet am 6. Dezember erhielt er um die 70'000 Reaktionen.

«Ich war erstaunt, dass ich trotz meinen 87 Jahren noch so eine Relevanz auf Social Media habe.» Er werde es sich nicht verkneifen können den ein -oder anderen Gag zu zwitschern.

Die Autobiographie von Emil Steinberger soll voraussichtlich nächstes Frühjahr erscheinen. Also vielleicht. Wenn Emil dann alles erzählt hat, was er zu erzählen weiss. Denn: «Ich möchte mein Buch nicht mit Statistiken füllen, sondern mit Erlebnissen!», so der Lebemann.