Rekordzahlen bei Schneesportlagern
Quelle: PilatusToday / Tele 1
«Schneesportlager sind sehr cool», so eine Schülerin in einem Skilager in der Melchsee-Frutt. Eine andere sagt: «Am Anfang war es schwierig, aber es macht ziemlich Spass.» So wie diesen zwei Schülerinnen geht es auch vielen anderen Kindern.
Die neuesten Zahlen belegen: Es waren noch nie so viele Kinder und Jugendliche in solchen Lagern wie in diesem Winter. Das sei überhaupt keine selbstverständliche Entwicklung, sagt Ole Rauch, Geschäftsführer der Initiative «GoSnow». Diese will mehr Kinder zum Schneesport bewegen. Dazu Rauch:
Magere Jahre für Schneesport vorbei
In den vergangenen Jahren war der Trend nämlich stark rückläufig. Immer weniger Kinder fuhren Ski oder Snowboard, viele Gemeinden verkauften ihre Lagerhäuser in den Bergen. Die Zunahme freut Ole Rauch, denn Schneesportlager seien wertvoll. Verbringen die Kinder viel Zeit miteinander, lernen sie sich anders kennen, ist Rauch überzeugt.
Das Ziel der Initiative ist dabei klar. «Unsere Rolle ist es, allen Kindern der Schweiz einen Erstkontakt mit dem Schnee zu ermöglichen», sagt «GoSnow»-Geschäftsführer Ole Rauch. Dass dadurch einige Kinder zu Wintersportlern werden würden, sei ziemlich toll. «Vielleicht», meint Rauch amüsiert, «startet der nächste Marco Odermatt seine Karriere in einem Skilager.»
Schneesportlager sind immer auch gut für den Klassenzusammenhalt: hier auf dem Bonistock in der Melchsee-Frutt.
Viel Aufwand für ein Lager
Trotz der finanziellen Unterstützung durch die Initiative für Schulen sind Schneesportlager aber oft aufwendig. Eine Woche Betreuung ist für die Lehrpersonen ziemlich streng. So sagt Philippe Müller, der als Sportlehrer ein Lager begleitet: «Es sind 17-Stunden-Tage, bei denen man permanent am Organisieren und Machen ist.» Dass man dabei aber die Jugendlichen auf der Piste begleiten kann und merkt, dass sie viele Fortschritte machen, sei sehr schön.
(pal)