Cybergrooming

Tochter wird von Pädosexuellem abgeholt: Video soll aufklären

03.12.2020, 09:31 Uhr
· Online seit 03.12.2020, 08:18 Uhr
Die Schweizerische Kriminalprävention veröffentlicht ein Video zum Thema Cybergrooming. Damit will sie auf die Gefahren im Internet hinweisen, bei der erwachsene Personen Kontakt mit Minderjährigen suchen.

Quelle: Schweizerische Kriminalprävention

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«Und Sie? Hätten Sie ja gesagt?» Diese Frage bleibt am Ende des Clips schwer im Raum stehen. Das Video zeigt eine scheinbar alltägliche Situation zwischen einer Mutter und einer Tocher. Das Mädchen möchte am Abend ausgehen, mit einem Jungen. Sie sehe ihn heute zwar zum ersten Mal, sie würden sich aber schon in- und auswendig kennen. Sie zeigt ein Foto des Jungen – dieser scheint im gleichen Alter wie das 13-jährige Mädchen zu sein.

Doch die Geschichte bekommt einen Plottwist mit fahlem Nachgeschmack: Dieser Max, von dem das Mädchen glaubt, dass er in ihrem Alter ist, stellt sich als erwachsenen Mann heraus, der offenbar sexuellen Kontakt zur Minderjährigen sucht.

Gefahr von Cybergrooming in sozialen Netzwerken

Dieses Video ist Teil einer nationalen Kampagne der Schweizerischen Kriminalprävention SKP zur Prävention von Cyberdelikten. Mit diesem Video möchte sie auf die Gefahr von Grooming hinweisen. Dies liegt vor, wenn Erwachsene in sozialen Netzwerken, Diskussionsforen und Videospiel-Webseiten mit Jugendlichen oder Kindern in Verbindung treten, um einen späteren Missbrauch vorzubereiten. Ein sogenannter Groomer würde Kinder und Jugendliche umwerben und sie glauben lassen, sie seien ein ganz besonderer Mensch, mit dem Ziel, sie später sexuell zu missbrauchen, schreibt die SKP.

So soll man sich verhalten

Mit dieser Geschichte des 13-Jährigen Mädchens und ihrer Mutter sollten vier Verhaltensregeln aufgezeigt werden, mit denen sich das Risiko vermindern kann, Opfer eines Internetbetrugs zu werden.

  • Vertrauen Sie nie jemandem, den Sie nur über das Internet kennen
  • Geben Sie nie ihre Passwörter oder Ihre amtlichen Dokumente weiter
  • Geben Sie nie intime Fotos oder Informationen preis
  • Leisten Sie nie eine Vorauszahlung, wenn Sie dem Gegenüber nicht vollständig vertrauen

Neuseelands Prono-Aufklärungs-Clip

Auch in Neuseeland wurde in diesem Jahr auf die Gefahren im Internet hingewiesen. Thema war dabei der Pornokonsum von Minderjährigen und deren verzerrtes Bild von Sexualität. Der Clip war so gut, dass er viral ging:

(red.)

veröffentlicht: 3. Dezember 2020 08:18
aktualisiert: 3. Dezember 2020 09:31
Quelle: FM1Today

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