20 Jahre nach Zuger Attentat

Vier Menschen und ihre Geschichte – Spezialreport

27.09.2021, 20:42 Uhr
· Online seit 27.09.2021, 20:24 Uhr
Das Attentat im Zuger Kantonsparlament jährt sich zum zwanzigsten Mal. Am 27. September stürmt ein schwerbewaffneter Mann die Sitzung des Zuger Kantonsparlaments und schiesst wild um sich. 14 Politikerinnen und Politiker verlieren ihr Leben. Wir zeigen vier Menschen, die die Tat und die Zeit danach aus einer ganz eigenen Perspektive erlebt haben.

Quelle: PilatusToday

Anzeige

Zwei Minuten und 34 Sekunden dauerte das Attentat im Zuger Kantonsparlament. Es sind die wohl brutalsten und rücksichtslosesten Augenblicke in der jüngeren Schweizer Geschichte. Es sind zwei Minuten und 34 Sekunden die in zahlreichen Lebensgeschichten eine tiefe und zum Teil noch immer schmerzende Narbe hinterliessen. Lebensgeschichten erhielten an diesem Tag eine neue, unfreiwillige Wendung. Wir zeigen vier dieser Geschichten.

Andreas Hotz – Damaliger FDP-Kantonsparlamentarier

Für den heute 62-Jährigen ist der 27. September 2001 sein zweiter Geburtstag. Er überlebte die Tat körperlich unverletzt. Denkt Andreas Hotz an die Tat zurück, verspürt er an erster Stelle grosse Dankbarkeit. Aber auch der Verlust von engen Freunden und die Trauer darüber sind bei ihm auch nach zwanzig Jahren noch sehr präsent. Der alt Gemeindepräsident von Baar erzählt, wie er die Tat erlebte und wieso man danach trotzdem in der Politik bleibt. Den ausführlichen Artikel über Andreas Hotz findest du hier.

Barbara Niederhauser – Das Leben nach dem Verlust

In Teilzeit arbeiten und gemeinsam die Welt entdecken. Das waren die gemeinsamen Pläne von Rolf und Barbara Nussbaumer. Der 27. September 2001 reisst Rolf aus der gemeinsamen Zukunft. Mit 36 Jahren ist er das jüngste Todesopfer. Für Barbara muss das Leben weitergehen. Sie erzählt von ihrem Umgang mit dem Verlust und wie sie eine neue Liebe in ein komplett anderes Leben führte. Den ausführlichen Artikel über Barbara Niederhauser findest du hier.

Dominik Hertach – Die Tat aus dem Blick eines Journalisten

Direkt vor Ort zu sein, im Moment, in dem die Schlagzeile geschrieben wird. Für Journalisten klingt das wie ein Traum. An manchen Tagen wird genau diese Situation aber zu einem Albtraum. Am 27. September 2001 sitzt Dominik Hertach als Berichterstatter für die Schweizerische Depeschenagentur im Saal des Zuger Kantonsparlaments als plötzlich Schüsse fallen. Er erzählt, wieso er nach der Tat nicht die grosse Schlagzeile im Kopf hatte und welche Frage ihn noch heute beschäftigt. Den ausführlichen Artikel über Dominik Hertach findest du hier.

Rudolf Hauri – Der Umgang mit Drohungen

Der Zuger Kantonsarzt ist eines der prägenden Gesichter in der Corona-Bekämpfung. In dieser Rolle erhält er regelmässig Drohbriefe und spürt am eigenen Leib die Wut gewisser Menschen über die behördlichen Massnahmen. Er erzählt, wie das Zuger Attentat seinen Umgang mit Drohungen verändert hat und wie seine Aufgabe als Rechtsmediziner vor Ort aussah. Den ausführlichen Artikel über Rudolf Hauri findest du hier.

veröffentlicht: 27. September 2021 20:24
aktualisiert: 27. September 2021 20:42
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch