Vom Flüchtling zum Chefarzt: «Ich erwischte den letzten Flieger»
Quelle: PilatusToday
Ein Studentenleben inmitten zerbombter Krankenhäuser und Scharfschützen, die von Hochhäusern auf Fussgänger schiessen. Es ist das Jahr 1992 und der Bosnienkrieg hat begonnen. Omer Dzemali ist Anfang zwanzig und Medizinstudent in Sarajevo.
Als die Lage aussichtslos wird, entscheidet sich der Albaner aus Nordmazedonien zur Flucht. Als er den Flughafen erreicht, fliegt nur noch ein Flugzeug. «Der Pilot war so grosszügig und hat uns stehend mitgenommen. Es war wie im Bus», erzählt der 50-Jährige und lächelt. In Deutschland erhält er ein Studentenvisum und findet nach 32 Bewerbungen einen Studienplatz, muss sein Studium aber von vorne beginnen. «Im Nachhinein war es zwar nicht einfach, aber gewinnbringend», sagt Dzemali, heute Chefarzt für Herzchirurgie am Zürcher Spital Triemli.
Sein Name steht sogar auf Patienten-Haut
Wie Omer Dzemali dies geschafft hat und warum sich ein Patient sogar den Namen des Herzchirurgen tätowieren liess, siehst du im Video oben.
(tma)