Dutzende andere seien erstickt oder zu Tode getrampelt worden, sagte Innenminister Jacquemain Shabani auf der Plattform X. Einige weibliche Gefangene seien während des Aufruhrs in der Nacht zum Montag vergewaltigt worden, so Shabani. Es habe zudem mindestens 59 Verletzte gegeben. Polizei und Armee hätten den Gewaltausbruch wieder unter Kontrolle bringen können.
Nach Angaben von Shabani sei die Opferzahl vorläufig. Die Untersuchungen würden fortgeführt. Auch der entstandene Sachschaden sei erheblich, sagte der Innenminister. Die Verwaltungsgebäude des Gefängnisses, die Krankenstation, das Standesamt sowie das Lebensmitteldepot seien demnach komplett niedergebrannt worden. Sicherheitskräfte hielten am Dienstag eine Krisensitzung ab, um weitere Massnahmen zu besprechen.
Gefängnisausbrüche kommen in dem von Konflikten gebeutelten zentralafrikanischen Land häufiger vor. Oft gelingt dabei hunderten von Insassen die gemeinsame Flucht.
(sda)