Schwyz, Ob- und Nidwalden

52 neue Kameras: Die Überwachung nimmt zu

· Online seit 24.06.2021, 14:41 Uhr
In den Kantonen Schwyz, Ob- und Nidwalden überwachen mittlerweile 484 Videoanlagen den öffentlichen Raum. Das sind 52 Kameras mehr als noch im Vorjahr, wie der Datenschützer der drei Kantone in seinem Tätigkeitsbericht schreibt.
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Die Zunahme entspreche etwa jener vom Vorjahr. Der Trend gehe in Richtung breiterer Überwachung öffentlicher Plätze und Orte. Videokameras seien aber kein «Allerweltsheilmittel», hält der Datenschutzbeauftragte im Bericht fest, den er am Donnerstag veröffentlichte.

Die Wirksamkeit der Kameras lasse sich meist im Voraus nicht klar eruieren. Zudem verlagern sich dadurch gewisse Problematiken an andere Orte. Schwyz hatte Ende 2020 mit 342 Videoüberwachungsanlagen im öffentlichen Raum am meisten Geräten vor Obwalden (79) und Nidwalden (63).

2020 kontrollierte der Datenschützer zudem die Nutzung des Schengener Informationssystems bei den Migrationsbehörden der Kantone Obwalden und Nidwalden. Für seine Arbeit brauchte er insgesamt 389'132 Franken. Das Budget 2020 wurde somit deutlich unterschritten. Das lag vor allem an den geringeren Personalkosten.

Die drei Vereinbarungskantone stellten dem Datenschützer per 2021 insgesamt 50 zusätzliche Stellenprozente zur Verfügung. Darum schrieb er im Dezember eine Stelle im Bereich Informatik/Informationssicherheit aus. Seit 2016 stehen 180 Stellenprozente zur Verfügung.

veröffentlicht: 24. Juni 2021 14:41
aktualisiert: 24. Juni 2021 14:41
Quelle: sda

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