Quelle: CH Media Video Unit / Twitter
Das Video oben zeigt, wie Passanten den Angreifer in Schach halten, bis die Polizei eintrifft.
Ein Grossteil des Gebietes wurde am Nachmittag abgeriegelt. Der mutmassliche Täter, ein 24 Jahre alter Somalier, sei überwältigt und festgenommen worden, hiess es. Die Polizei habe dafür schiessen müssen. Der Verdächtige sei verletzt worden, aber ausser Lebensgefahr. Er war in psychiatrischer Behandlung, wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte.
«Wir haben keinerlei Hinweise auf weitere Täter», sagte ein Polizeisprecher. Die Gefahr für die Bevölkerung sei vorüber. Über die möglichen Tatmotive wurde zunächst nichts bekannt. Die Polizei war nach eigenen Angaben gegen 17.00 Uhr alarmiert worden.
Quelle: CH Media Video Unit / AP Video
Herrmann war nach der Messerattacke in Würzburg. Er wollte sich am Tatort ein Bild der Lage machen, wie ein Sprecher des CSU-Politikers sagte. Am Abend sollte sich Herrmann zudem zu dem Vorfall äussern.
Die @PolizeiUFR gibt erste Informationen. Der Tatverdächtige wurde festgenommen. Derzeit gibt es keine Hinweise auf einen zweiten Täter. Es besteht KEINE Gefahr für die Bevölkerung! Bitte haltet sie sich mit Mutmaßungen zurück - weitere Informationen folgen über die Polizei. pic.twitter.com/1qRPiBWOHr
— Würzburg (@wuerzburg_de) June 25, 2021
Die Polizei rief zur Zurückhaltung in den sozialen Netzwerken auf. «Bitte teilt keine Bilder oder Videos», hiess es am Freitag in einem Tweet der Polizei. Sie forderte dazu auf: «Respektiert bitte die Privatsphäre der Opfer!» In den sozialen Netzwerken gab es bereits kurz nach dem Ereignis erste Videos, die angeblich das Geschehen zeigen sollen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete die Nachricht von Toten und Verletzten bei einer Messerattacke am Freitag in Würzburg als entsetzlich und schockierend . «Wir trauern mit den Opfern und ihren Familien», schrieb der CSU-Politiker auf Twitter und fügte hinzu: «Wir bangen und hoffen mit den Verletzten.» Zudem dankte er Zeugen: «Ein grosser Dank und Respekt für das beherzte Eingreifen vieler Bürger, die sich dem mutmasslichen Angreifer entschlossen entgegenstellten.»
Nicht der erste Angriff in Würzburg
Vor knapp fünf Jahren, am 18. Juli 2016, waren bei einer Attacke in einer Bahn bei Würzburg vier Menschen schwer verletzt worden. Ein 17-jähriger afghanischer Flüchtling hatte mit einer Axt und einem Messer in einem Regionalzug auf dem Weg nach Würzburg die Reisenden angegriffen. Anschliessend flüchtete er zu Fuss, attackierte eine Spaziergängerin und wurde schliesslich von Polizisten erschossen.