International

«Aufs Schärfste»: G7 und EU verurteilen Nordkoreas Raketentest

25.03.2022, 18:18 Uhr
· Online seit 25.03.2022, 18:16 Uhr
Die Europäische Union und die Aussenminister der sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) haben Nordkoreas Test einer Interkontinentalrakete «auf das Schärfste» verurteilt.
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Der Test verstosse gegen UN-Sanktionen und zeige Nordkoreas anhaltende Bemühungen, sein ballistisches Raketenprogramm weiter auszubauen, hiess es am Freitag. Pjöngjangs «rücksichtsloses Vorgehen bedroht Frieden und Sicherheit sowohl in der Region als auch international». Es erfordere eine einheitliche Reaktion der internationalen Gemeinschaft einschliesslich weiterer «Massnahmen» des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, hiess es weiter.

Alle Staaten müssten die internationalen Sanktionen gegen Nordkorea «voll und effektiv» durchsetzen, um der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen zu begegnen, hiess es weiter. Diese Mahnung konnte als Appell an Nordkoreas Verbündeten China verstanden werden – obwohl das Nachbarland Nordkoreas nicht explizit genannt wurde.

Pjöngjang hatte nach eigenen Angaben am Donnerstag erfolgreich eine neuartige atomwaffenfähige Interkontinentalrakete (ICBM) getestet, die auch die USA erreichen könnte. Machthaber Kim Jong Un habe selbst die letzte Vorbereitungen für den Start einer ICBM des Typs «Hwasongpho-17» angeleitet, berichteten die staatlich kontrollierten Medien am Freitag. Durch den Test habe «die Zuverlässigkeit ihres sofortigen Einsatzes unter Kriegszeitbedingungen» nachgewiesen werden können. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

veröffentlicht: 25. März 2022 18:16
aktualisiert: 25. März 2022 18:18
Quelle: sda

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