Verkehr eingestellt

Brand auf Brücke zwischen Krim und Russland – Video zeigt Explosionen

08.10.2022, 11:01 Uhr
· Online seit 08.10.2022, 08:00 Uhr
Auf der Krim-Brücke kam es zu Explosionen und anschliessend zu einem Brand auf der Bahnbrücke. Die Strecke verbindet Russland mit der Schwarzmeer-Halbinsel. Alternative Routen werden derzeit geprüft.

Quelle: CH Media Video Unit / Robin Luijten

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Nach mehreren schweren Explosionen auf der von Russland besetzten Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist nach russischen Behördenangaben ein grosser Brand auf der Bahnbrücke ausgebrochen. Es brannte dem Anschein nach ein Waggon mit Treibstoff, wie auf in russischen und ukrainischen Medien verbreiteten Bildern und Fotos am Samstag zu sehen war. Die Fahrbahn auf dem Strassenteil war demnach auch massiv beschädigt.

Verkehr eingestellt

Es war laut den Behörden auf der Krim unklar, was genau passiert war. Der Verkehr wurde eingestellt. Geprüft werde eine Fährverbindung, teilte die Regierung in Simferopol mit. Es gab demnach ersten Erkenntnissen zufolge keine Verletzten oder Toten.

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine Ende Februar kam es mehrfach zu Explosionen auf der Krim mit schweren Schäden, darunter auf Militärstützpunkten. Es gab auch in der Hauptstadt Kiew immer wieder Drohungen, die von Kremlchef Wladimir Putin eingeweihte Brücke zwischen der Halbinsel und dem russischen Festland unter Beschuss zu nehmen. Zuletzt kam es in der Region Kertsch, die auf der Krim direkt an die Brücke grenzt, immer wieder zu Zwischenfällen mit Drohnen, die explodierten.

Russland warnte vor Angriff

Russland hatte eindringlich davor gewarnt, die Brücke – ein zentrales strategisches Bauwerk – unter Beschuss zu nehmen und für den Fall auch damit gedroht, Kommandozentralen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ins Visier zu nehmen. Die ukrainische Führung hatte mehrfach auch schwere Waffen aus dem Westen gefordert mit grossen Reichweiten. Damit sollte dann auch die Brücke zerstört werden, wie es in Kiew hiess.

(sda/log)

veröffentlicht: 8. Oktober 2022 08:00
aktualisiert: 8. Oktober 2022 11:01
Quelle: Today-Zentralredaktion

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