Reformierte Kirche

Der Kirchenvorstand Wolhusen plant einen Neuanfang

08.06.2020, 10:53 Uhr
· Online seit 08.06.2020, 10:50 Uhr
In der reformierten Kirche von Wolhusen haben Spannungen zwischen dem Pfarrer und dem Kirchenvorstand zu einer Rücktrittswelle aus diesem Gremium geführt. Die neuen Mitglieder des Kirchenvorstands sollen im Herbst 2020 gewählt werden.
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Ende April waren sechs der acht Mitglieder des Kirchenvorstands zurückgetreten. Weil dieser damit nicht mehr handlungs- und beschlussfähig war, setzte die Kantonalkirche auf den 1. Mai Rechtsanwalt Peter Möri als «besonderen Verwalter» ein.

Er habe eine erste Auslegeordnung vorgenommen, teilte Möri am Montag mit. Zusammenfassend seien die Rücktritte die Folge von Spannungen im Zusammenwirken zwischen dem gewählten Kirchenvorstand und dem Pfarrer, der von Amtes wegen Mitglied des Kirchenvorstands sei.

In der Darstellung Möris war die Situation seit Längerem festgefahren. Das kirchliche Leben leide darunter, teilte er mit. Die Rücktritte seien ein Zeichen gewesen, Bewegung in die Sache zu bringen und einen Neuanfang zu machen.

Gesucht würden nun Personen, die im Vorstand der reformierten Kirche Wolhusen mitmachen wollten. Die 1200 Mitglieder seien angeschrieben worden, teilte Möri mit. Wer in der reformierten Kirche Wolhusen stimmberechtigt sei, könne sich für das Amt im Kirchenvorstand zur Verfügung stellen. Die Wahlen würden voraussichtlich im Herbst stattfinden.

Der erste Gottesdienst nach dem Lockdown findet in der reformierten Kirche Wolhusen am nächsten Sonntag statt. Gehalten wird er von einer Stellvertreterin des Pfarrers. Dieser falle weiterhin aus gesundheitlichen Gründe aus, und zwar bis mindestens Ende Juni 2020.

veröffentlicht: 8. Juni 2020 10:50
aktualisiert: 8. Juni 2020 10:53
Quelle: sda

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