US-Wahlen

Die USA warten auf ihren Präsidenten – und Twitter geht steil

05.11.2020, 14:48 Uhr
· Online seit 05.11.2020, 11:34 Uhr
Auch die zweite Nacht der US-Präsidentschaftswahl blieb ohne Ergebnis. Zwar stehen die Zeichen für den Demokraten Joe Biden gut, doch der bisherige Präsident Donald Trump kann mit einigen grossen Staaten noch immer aufholen. Das zehrt am Nervenkostüm der Twitter-Sphäre.
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Das Warten hat noch kein Ende und die Nerven liegen bei einigen blank. Weitere vier Jahre Trump oder macht Biden das Rennen? In einigen Staaten der USA dauert die Auszählung der Stimmen in diesem Jahr etwas länger. Besonders die Resultate aus Nevada werden mit Spannung erwartet – doch der Staat lässt sich Zeit.

Die Twitter-Sphäre verliert deswegen aber noch lange nicht ihren Humor. So wird vermutet, dass in Nevada «Graf Zahl» aus der Sesamstrasse Grund für die Verzögerung sein könnte:

Donald Trump hat einigen Staaten bereits mit Klagen gedroht und will die Stimmen neu auszählen lassen. Die amerikanische Komikerin Whintey Cummings empfiehlt: «Lasst uns die Stimmen so genau zählen, wie wir die Pornostars zählen, denen unsere Freunde auf Instagram folgen.»

Der Republikaner Ted Crockett musste in diesem Moment wohl ganz stark sein. Im CNN-Interview mit Jake Tapper behauptet er, dass Muslime nicht Senatoren werden sollten, weil sie auf die Bibel schwören müssten. Sein Gesicht, als ihm der CNN-Moderator erklärt, dass Senatoren bei der Vereidigung auf das schwören können, auf was sie möchten, ist absolut unbezahlbar:

Auch Talkshow-Host Jimmy Fallon rät Trump zur Einsicht:

In der ersten Wahlnacht hat Trump bereits seinen eigenen Sieg verkündet. «Seien wir nicht so richtend», schreibt Talk-Master Conan O'Brien. «Wer von uns hat um zwei Uhr morgens noch nie etwas Dummes und Peinliches gesagt?»

Dass die US-Wahl in diesem Jahr besonders spannend wird, hat wohl auch das Unternehmen «Calm» gewittert und gleich Werbung in der CNN-Berichterstattung platziert. (Anm.d.Red. «Calm» vertreibt Meditationsprodukte – ein cleverer Schachzug.)

Auch Schauspieler Patton Oswald spürt die Aufregung. Er schreibt auf Twitter: «Gott, ich liebe die erste Nacht der Wahlwoche. So festlich. Wir haben die traditionellen Stressball-Girlanden ausgegraben und in 20 Minuten fange ich an, die Xanax zu schnitzen.»

Wenn Meditation und Stressbälle nicht mehr reichen, muss zu härteren Mitteln gegriffen werden.

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Einer der heimlichen Gewinner der Präsidentschaftswahl ist John King von «CNN». Er ist der Meister über die «Magic Wall», auf der er die USA bis in die einzelnen Counties aufschlüsseln kann. Er beeindruckt die Zuschauer mit seinem Wissen über die Staaten – und seiner Ausdauer.

Eine, die den ganzen Wahlzirkus etwas gelassener sieht, ist Amanda Knox. Der «Engel mit den Eisaugen» schreibt selbstironisch: «Egal was passiert: Die nächsten vier Jahre können nicht so schlimm sein wie dieses ‹Vier-Jahre-in-Italien-Studieren›-Ding, das ich gemacht habe. Habe ich recht?»

Wie die US-Wahlen weitergehen, kannst du live in unserem Ticker mitverfolgen.

(red.)

veröffentlicht: 5. November 2020 11:34
aktualisiert: 5. November 2020 14:48
Quelle: FM1Today

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