Afghanistan

Dritte Bundeswehr-Maschine mit Evakuierten in Taschkent gelandet

18.08.2021, 09:30 Uhr
· Online seit 18.08.2021, 09:30 Uhr
In der usbekischen Hauptstadt Taschkent ist in der Nacht zu Mittwoch die dritte Bundeswehr-Maschine mit aus Kabul evakuierten Deutschen und Ortskräften gelandet.
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Das teilte die Bundeswehr am frühen Mittwochmorgen via Twitter mit. «Von dort aus wird die Weiterreise der über 135 evakuierten Personen vorbereitet», hiess es weiter. An diesem Mittwoch seien vier weitere Flüge nach Kabul vorgesehen, um einen am Vortag nicht durchgeführten Flug zu kompensieren. Momentan sei die Flughafenfeuerwehr in Kabul nicht verfügbar.

Am Dienstagabend hatte bereits Aussenminister Heiko Maas (SPD) im «heute journal» des ZDF gesagt, eine weitere Maschine stehe bereit. Derzeit seien die Tore am Flughafen aber geschlossen, sobald sie geöffnet seien, werde der Betrieb fortgesetzt.

Laut Auswärtigem Amt werden die Menschen von Taschkent am Mittwoch mit der Lufthansa weiter nach Deutschland gebracht. Das Verteidigungsministerium teilte auf Twitter mit, nunmehr seien mehr als 260 Personen aus Afghanistan ausgeflogen worden. «Und wir evakuieren solange es geht weiter», betonte das Ministerium.

Die Evakuierten, die bereits am Nachmittag in Taschkent eingetroffen waren, sollten am frühen Mittwochmorgen in Deutschland ankommen. Der Lufthansa-Airbus 340 startete am Abend in Taschkent in Richtung Frankfurt. An Bord sind nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur rund 130 Evakuierte aus Kabul. Die Bundesregierung hatte den Langstreckenjet gechartert.

Erste evakuierte Mitarbeiter der Botschaft in Kabul sind bereits zurück in Deutschland. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur landeten sie am Dienstagnachmittag mit einer Linienmaschine auf dem Berliner Flughafen Schönefeld. In der Nacht zu Montag waren sie unter den ersten 40 deutschen Staatsbürgern, die mit einem US-Flugzeug nach Doha im Golfemirat Katar ausgeflogen worden waren.

veröffentlicht: 18. August 2021 09:30
aktualisiert: 18. August 2021 09:30
Quelle: sda

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