Erneute Krawallnacht wegen Rapper
Der 32-jährige Musiker hatte sich geweigert, eine neunmonatige Haftstrafe anzutreten und war deswegen am Dienstag festgenommen worden. Verurteilt worden war Pablo Hasél wegen Beleidigung des Königshauses und wegen Verherrlichung von Gewalt.
Am Freitag gab es Proteste vor allem in der katalanischen Hauptstadt Barcelona und in anderen Städten dieser Region im Nordosten Spaniens. Es kam zu Plünderungen und teils gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte betreffend der umstrittenen Verhaftung am Freitag Defizite eingeräumt. Die spanische Demokratie habe die «anstehende Aufgabe, die freie Meinungsäusserung zu erweitern und zu verbessern», sagte der sozialistische Politiker in Mérida. Zugleich kritisierte er die gewalttätigen Protesten: «In einer vollständigen Demokratie wie der spanischen ist Gewalt inakzeptabel.»