Explosionen erschüttern annektierte Halbinsel Krim
In sozialen Netzen kursierende Videos zeigten am Dienstag zudem Explosionen und grosse Rauchwolken, die bei dem Ort Nowofjodorowka unweit des Badeortes Jewpatorija aufgenommen worden sein sollen. Es gebe keine Opfer, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Laut dem «Standard» wurde allerdings eine Person getötet.
Krim / Lotnisko Novafedorivka pic.twitter.com/PbR2H5Ob2b
— Iza.🇵🇱 (@Iza93249520) August 9, 2022
Stützpunkt abgesperrt
Touristen verliessen das Gebiet fluchtartig. Krim-Chef Sergej Aksjonow teilte mit, dass ein Bereich im Radius von fünf Kilometern rund um den Stützpunkt abgesperrt werde. Zur Ursache der Explosion äusserte er sich nicht.
Die Krim steht unter Beschuss.
— Florian Wagner (@Louzi1969) August 9, 2022
Mehrere Einschläge auf dem Luftwaffenstützpunkt Novofedorowka.
Es wird zunehmend ungemütlich für die Russen im Süden der Ukraine. pic.twitter.com/2an8TcclTh
Beobachter gingen von einem Sabotageakt aus, da die ukrainischen Truppen über 200 Kilometer entfernt sind. Bisherigen Berichten zufolge verfügt die ukrainische Armee derzeit nicht über Raketen mit dieser Reichweite.
Сакі
— RoksolanaКрымUA (@RoksolanaKrim) August 9, 2022
Новофедорівка
Дивіть,тут видно два вибухи добре
Синхронне куріння pic.twitter.com/Tn74bDhRLE
Ein User auf Twitter spekuliert, dass die Explosionen auf der Luftwaffenbasis den dort stationierten russischen Kampfjets galten. 4 Stunden vor dem Vorfall seien auf Satellitenfotos 37 Jets und sechs Helikopter zu sehen gewesen.
We may have just witnessed the greatest single day of losses for the Russian Air Force, ever.
— Jay in Kyiv (@JayinKyiv) August 9, 2022
From satellite 4 hours before the explosions, I count 37 jets and 6 helicopters.
The explosions were spread out, across the area. So, maybe targeting groups of aircraft. pic.twitter.com/FfJ1pbLIpX
Seit 2014 annektiert
Russland hatte die Krim im Jahr 2014 annektiert. Im Zuge des Ende Februar begonnenen Angriffskriegs forderte Moskau wiederholt die Anerkennung der Krim als russisches Staatsgebiet - was Kiew klar ablehnt. Auch international wird die Halbinsel mit ihren über zwei Millionen Einwohnern weiterhin als ukrainisches Territorium angesehen.
(sda/osc)