Fünf Jahre nach Germanwings-Absturz: Bevölkerung gedenkt Opfern
Genau fünf Jahre ist es her, als eine Germanwings-Maschine in der Nähe von Südfrankreich abgestürzt ist. Alle 150 Insassen der Maschine sind dabei ums Leben gekommen. Die Opfer stammten mehrheitlich aus Spanien und Deutschland. Unter den Toten waren 16 Schüler und zwei Lehrerinnen aus Haltern, die von einem Schüleraustausch in Spanien kamen. Die französischen Ermittler sind überzeugt, dass der psychisch kranke Copilot die Maschine absichtlich zum Absturz brachte.
Gedenkfeiern in Südfrankreich in der Nähe der Absturzstelle sowie in Haltern waren wegen der Coronakrise abgesagt worden. Trotz der Ausgangssperre in Frankreich sollte am Dienstag ein Kranz auf dem Friedhof der Gemeinde Le Vernet niedergelegt werden, die in der Nähe der Absturzstelle liegt. Dort gibt es ein Gemeinschaftsgrab, in welchem die sterblichen Überreste bestattet wurden, die keinem der Opfer mehr zugeordnet werden konnten.
Vor der Gedenktafel am Joseph-König-Gymnasium in Haltern gedachten am Dienstagvormittag trotzdem einige Menschen schweigend der Opfer. Der Ministerpräsident und das Schulministerium hatten Trauergestecke geschickt. Die Stadt Haltern hatte an einer Gedenkstätte auf einem Friedhof einen Trauerkranz aufstellen lassen.
Für den Abend war die Bevölkerung um 19.00 Uhr aufgerufen, eine Kerze als «Licht des Gedenkens» ins Fenster zu stellen. Damit sollte der Opfer gedacht und ein Zeichen der Verbundenheit mit den Hinterbliebenen gesetzt werden. Auch in den Fenstern der Schule sollten Kerzen entzündet werden.
