«Der Generaldirektor betont, dass die Fortsetzung der notwendigen Überprüfung und Überwachung im Iran von entscheidender Bedeutung ist», sagte IAEA-Sprecher Fredrik Dahl. Grossi fordere daher eine «sofortige Antwort» aus Teheran.
Der Iran hatte im Februar die Inspektionen der IAEA eingeschränkt. Grossi handelte jedoch eine Übergangslösung aus, wonach Daten von Überwachungsgeräten weiterhin gesammelt werden, aber erst ausgelesen werden dürfen, wenn der Iran sich mit den USA auf die Wiederherstellung des Atomabkommens einigt. Falls die Übereinkunft nicht doch noch verlängert wird, droht die Löschung der Daten.
Teheran hatte das Inspektionsthema als indirektes Druckmittel in den Wiener Verhandlungen über die Rettung des Atomabkommens von 2015 aufgebaut. Ein hochrangiger Vertreter des US-Aussenministeriums warnte am Donnerstag, dass die Unterbrechung der Inspektionen eine Wiederherstellung des Abkommens sehr erschweren würde. Bei den Verhandlungen geht es um die Aufhebung von US-Sanktionen und das Zurückfahren des iranischen Atomprogramms.