Shinzo Abe

Japans ehemaliger Regierungschef erliegt seinen Schussverletzungen

08.07.2022, 11:04 Uhr
· Online seit 08.07.2022, 10:58 Uhr
Auf den früheren japanischen Regierungschef Shinzo Abe ist ein Anschlag verübt worden. Nun ist Abe seinen schweren Verletzungen erlegen und gestorben.

Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli

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Ein Mann hat während einer Wahlkampfrede von hinten zweimal auf Abe geschossen. Der Politiker befand sich danach in einem kritischen Zustand. Wie japanische Medien melden, ist Abe seinen Verletzungen nun erlegen und gestorben.

Zwei Schüsse abgefeuert

Aufnahmen zeigen, wie Helferinnen und Helfer zu Abe eilen, während sich die Luft hinter ihm mit Rauch füllt. Zeugen sagten gegenüber dem Fernsehsender NHK, dass Abe nach einem ersten Schuss nach hinten torkelte und erst nach einem zweiten Schuss zu Boden fiel.

Abe habe sich an die Brust gefasst, als er auf der Strasse kollabiert sei, sein Hemd sei blutverschmiert gewesen, hiess es in Medienberichten. Auf dem Weg in ein Krankenhaus sei er im Krankenwagen zunächst noch bei Bewusstsein gewesen und habe auf Ansprache reagiert, hiess es.

Tatverdächtiger festgenommen

Der mutmassliche Attentäter, ein Mann um die 40 Jahre, habe sich widerstandslos festnehmen lassen. Einem Medienbericht zufolge soll es sich dabei um ein Ex-Mitglied der Selbstverteidigungsstreitkräfte des Landes handeln. Das berichtete der japanische Fernsehsender NHK am Freitag unter Berufung auf Quellen im Verteidigungsministerium.

Unzufrieden mit Politik

Der 41-Jährige soll mit einer selbstgebastelten Schusswaffe gefeuert haben. Der am Tatort festgenommene Japaner habe bis 2005 drei Jahre lang der Marine des Landes angehört, berichtete NHK weiter.

Der mutmassliche Attentäter schoss einem Medienbericht zufolge aus Unzufriedenheit auf den Politiker. Wie der japanische Fernsehsender NHK am Freitag berichtete, soll der 41-Jährige nach seiner Festnahme gesagt haben, er sei «unzufrieden» mit Abe und habe ihn «töten» wollen.

Update folgt ...

veröffentlicht: 8. Juli 2022 10:58
aktualisiert: 8. Juli 2022 11:04
Quelle: Today-Zentralredaktion

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