Globale Spannungen

Krisenwährung Gold so gefragt wie seit 2012 nicht mehr

23.06.2020, 16:52 Uhr
· Online seit 23.06.2020, 16:35 Uhr
Gold wird in der Corona-Krise unter risikoscheuen Anlegern immer beliebter. Der Preis des gelben Edelmetalls legte zuletzt beständig zu und erreichte am Dienstag den höchsten Stand seit etwa siebeneinhalb Jahren.
Anzeige

In der Spitze kostete eine Feinunze (31,1 Gramm) gut 1767 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit 2012. Allerdings ist das Rekordhoch von 1921 Dollar aus dem Jahr 2011 noch ein gutes Stück entfernt.

Beflügelt wird der Preis des Edelmetalls zurzeit gleich von mehreren Seiten. Zum einen investieren Anleger in das auch als Krisenwährung bekannte Metall, weil die Ungewissheit über den Fortgang der Corona-Pandemie hoch ist. Hinzu kommt das angespannte Verhältnis zwischen den beiden Weltmächten USA und China.

Niedrige Zinse 

Ein weiterer Faktor, der für Gold spricht, ist das anhaltend niedrige Zinsniveau in vielen Ländern auf der Welt. Davon profitieren Anlagen wie Gold, die keine Zinsen abwerfen. Am Dienstag kam ein weiterer Faktor hinzu: ein schwacher US-Dollar.

Da Gold meist in der amerikanischen Währung gehandelt wird, macht ein schwacher Dollar das Edelmetall für Anleger in Ländern ausserhalb des Dollarraums erschwinglicher. Das lässt die Nachfrage steigen und sorgt somit für Preisauftrieb.

veröffentlicht: 23. Juni 2020 16:35
aktualisiert: 23. Juni 2020 16:52
Quelle: sda

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch