Darin wird auf einen Vertrag beider Länder verwiesen, in dem auch die «kollektive Sicherheit» geregelt sei. Am Samstag hatte Lukaschenko bereits von militärischer Hilfe aus Moskau für sein Land gesprochen. Staatsmedien waren danach aber wieder zurückgerudert. In einer Mitteilung des Kremls zu dem Telefonat war keine Rede von irgendeiner Hilfe in der jetzigen Situation.
Der belarussische Analyst Artjom Schraibman hielt eine russische Militärintervention zur Unterstützung Lukaschenkos für äusserst unwahrscheinlich. «Russland rettet keine stürzenden Regimes mit Streitkräften», erklärte er in der Nacht zum Sonntag. Möglich sei, dass ein Präsident aus dem Land herausgeholt werde.
In Belarus kommt es seit der umstrittenen Präsidentenwahl vor einer Woche jeden Tag zu Massenprotesten.